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kv - 2007-10-02
WOLFENBÜTTEL. Zur Eröffnung der Partei-Geschäftsstelle (siehe Artikel) war grüne Prominenz in der Stadt. Die Landtagsabgeordnete Ursula Helmhold und die stellvertretende Landesvorsitzende Anja Piel nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit Landrat Jörg Röhmann und Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth. In Begleitung des Landtagskandidaten Bertold Brücher besuchten sie zudem die Diakonie-Zukunftsfabrik Am Exer.
"Das ist eine beeindruckende Einrichtung", unterstrich anschließend Helmhold. Als Sozialpolitikerin habe sie schon viele Jugendprojekte gesehen - die Arbeit am Exer mit 200 jüngeren und 140 älteren Menschen aber sei eins der vielseitigsten.
Gleichwohl sei solch nachrangige Förderung nur die zweitbeste Lösung. "Besser wäre, wir würden schon die Kinder in der Schule fördern." Ihren Angaben zufolge verlassen zehn Prozent der Kinder die Schule ohne Abschluss. "Das ist eine untragbare Zahl."
Eine Idee der Förderung sei Schulpflicht am Samstag."Das sollten aber die eigenverantwortlichen Schulen selbst entscheiden." Brücher setzte stattdessen lieber auf die Gesamtschule. ""Ich hoffe sehr, dass diese Schulform bald entideologisiert ist. Angesichts rückläufiger Kinderzahlen führt ohnehin bald kein Weg mehr an ihnen vorbei."
fw
Ein Bericht der Braunschweiger Zeitung, Wolfenbüttel, 5. Oktober 2007, Wolfenbüttel Lokales, Seite 43