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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Ein gleichberechtigtes Miteinander

Am Mittwoch stellt Verkehrsplaner Hans Mondermann in der Kommisse sein neues Verkehrskonzept vor

sr - 2007-02-06

Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung/Wolfenbütteler Zeitung und Anzeiger
vom Dienstag, 6. Februar 2007

Von Karl-Ernst Hueske

WOLFENBÜTTEL. Mit Hans Vredemann de Vries war schon einmal ein holländischer Baumeister an der Gestaltung der Stadt Wolfenbüttel beteiligt. Hans Mondermann, der Erfinder der Shared-Space-Idee, könnte in die Fußstapfen seines berühmten Vorgängers treten.

Mondermann gehört zu den führenden Köpfen einer neuen Generation von Verkehrsplanern. Seine Idee vom Shared Space besagt: Alle Verkehrsteilnehmer, also Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, teilen sich einen gemeinsamen Straßenraum. Verkehrsschilder und Ampeln werden auf ein Minimum reduziert und die Wege ohne Bordsteine gebaut.

Mondermann meint, dass fehlende Interaktion im Verkehr die Ursache vieler Unfälle ist. Wo Schilder, Ampeln und Bordsteine weitgehend abgebaut worden sind, müssen die Verkehrsteilnehmer genauer darauf achten, was andere tun: Der Blickkontakt wird wieder hergestellt und man passt das eigene Verhalten dem der anderen an.

Dieses neue, fast revolutionär zu nennende Verkehrskonzept sei durchaus auf Wolfenbüttel übertragbar, meinen die beiden Brüder Markus und Stefan Brix, die für die Grünen im Wolfenbütteler Rat sitzen. Ihnen ist es gelungen, Mondermann nach Wolfenbüttel zu holen. Er wird sich am morgigen Mittwoch zunächst die Stadt anschauen, ehe er abends (Beginn: 19 Uhr in der Kommisse) öffentlich zum Thema "Lebensraum Straße. Für ein gleichberechtigtes Miteinander von Auto-, Fahrrad- und Fußverkehr" referieren wird. Er wird dabei auch auf die Situation Wolfenbüttels eingehen, versprechen die Brix-Brüder, die diesen Vortrag als Start für eine städtische Auseinandersetzung mit dem Thema "Lebensraum Straße" ansehen.

Stefan Brix kann sich eine schrittweise Umsetzung dieser Verkehrsideen zum Beispiel in der Auguststadt, innerhalb der Okerumflut oder im Schenkel Adersheimer Straße/Goslarsche Straße vorstellen: "Die Auguststädter haben in ihrem Stadtteilkonzept schon ähnliche Ideen gehabt."

Sein Bruder Markus wurde sogar noch konkreter: Der Platz zwischen Großer Schule und Parkhaus Rosenwall könnte als großer freier Platz gepflastert werden, der von allen Verkehrsteilnehmern gleichberechtigt genutzt wird. Er weiß, dass diese Idee derzeit noch "provokant" klingt, aber zur Lösung der Verkehrsprobleme (Brix: "Über die beschweren sich sehr viele Bürger") in Wolfenbüttel könnte Mondermanns Verkehrskonzept beitragen, meint der Ratsherr der Grünen.

Presseartikel der BZ vom 06.02.2007

 

Download

 

» Einladung zum Vortrag am 7. Februar, Seite 1

» Einladung zum Vortrag am 7. Februar, Seite 2

 

 

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