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sickte - 2008-06-28
Anlässlich eines Besuches in Berlin hatte Holger Barkhau, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Sickter Gemeinderat und Fraktionsmitglied im Samtgemeinderat Sickte, die Gelegenheit, mit dem grünen Bundestagsabgeordneten und ehemaligem Umweltminister Jürgen Trittin, über die Vorgänge um das Atomlager Asse II im Landkreis Wolfenbüttel und die notwendigen Konsequenzen zu sprechen. Jürgen Trittin betonte, dass die Asse-Problematik für die Grünen hohe Priorität habe. In der Tags darauf stattfindenden Aktuellen Stunde des Bundestages am 26.6.2008 forderte Jürgen Trittin, "die Nuklearaufsicht, die Aufsicht über die Atomkraftwerke und den Strahlenschutz, den Ländern wegzunehmen". Zur Untersuchung der Vorgänge um Asse II müsse ein parlamentarischerr Untersuchungsausschuss gebildet werden. Der Betreiber, das Bundesforschungsministerium, sei unzuverlässig. Die Zuständigkeit für Asse II müsse beim Bundesamt für Strahlenschutz liegen. Angesichts der Vorgänge um Asse II und der zunehmendem Zweifel, ob Salzstöcke als Endlagerstätte überhaupt geeignet seien,sei es "an der Zeit, die Frage eines Auswahlverfahrens mit Blick auf Gorleben, die Orientierung auch auf andere Wirtsgesteine statt auf Salz endlich auf die Tagesordnung zu setzen", betonte Jürgen Trittin im Bundestag.
Holger Barkhau trifft im Paul-Löbe-Haus Jürgen Trittin und spricht mit ihm über den Asse II-Skandal.