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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Die beste Heizung ist die, die man nicht braucht

sickte - 2007-11-20

"Beim elektrischen Kochen kommen nur noch 5% der eingesetzten Primärenergie im Frühstücksei an." Plastisch erläuterte Heiko Hilmer, einer der Geschäftsführer der Erkeröder Firma SOWIWAS, die gegenwärtige Ressourcenverschwendung. Unter Leitung des Grünen-Sprechers Karlheinz Pfeiff und in Anwesenheit von Bertold Brücher, dem Landtagskandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, diskutierten die interessierten Gäste auf einer Veranstaltung der Sickter Grünen über konkrete Möglichkeiten der Energieeinsparung und Energiegewinnung im eigenen Zuhause.

Angesichts des Klimawandels und der Umweltgefahren sei der Einsatz der fossilen Energieträger Öl und Gas ebenso wenig verantwortbar wie die Nutzung der Atomenergie. Heiko Hilmers Alternative: "Wende dein Gesicht der Sonne zu und du lässt den Schatten hinter dir!" Im Einsatz regenerativer Energien wie Solarwärme, Solarstrom, Wind- und Wasserkraft sowie Biomasse liegt für ihn die Zukunft. Dabei gelte die Reihenfolge: 1. So wenig Energie wie möglich verbrauchen – 2. Die "Restenergie" umweltfreundlich erzeugen – 3. Fossile Energie so effektiv wie möglich nutzen. Heiko Hilmer: "Die beste Heizung ist die, die man nicht braucht!"

Die Ingenieure und Energieberater Christian Hotz und Wulf Groth aus Braunschweig stellten anhand eines konkreten Beispiels die Möglichkeiten der Energieeinsparung und ihren Gewinn für die Umwelt und den Geldbeutel anschaulich dar. So bewirke eine Fassadendämmung eine Energieeinsparung von 29%, der Einbau von Wärmeschutzfenstern von 7%, eine Dämmung der oberen Geschossdecke von 4% und eine Dämmung der Kellerdecke von 6%. Der Austausch des alten Heizkessels gegen einen Gas-Brennwert-Kessel und eine thermische Solaranlage für Warmwasser und Heizung erspare 26% der Heizkosten. Durch eine Kombination der Maßnahmen könnten insgesamt 62% der Energiekosten eingespart werden. Unter Berücksichtigung der öffentlichen Zuschüsse durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) würden sich die Maßnahmen nach 12 bis 16 Jahren amortisieren und sich danach die Einsparungen als Gewinn für den Geldbeutel auswirken. Wulf Groth wies abschließend auf das Projekt "" hin. Diese Initiative des Landkreises Wolfenbüttel in Kooperation mit der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel beinhaltet unter anderem einen kostenlosen Heiz-Check und einen Online-Energiespar-Ratgeber. Außerdem könne ein Energieberater für 50 Euro eine Initialberatung vor Ort mit einer Wärmebildkamera durchführen. Das Geld werde bei anschließenden Modernisierungsmaßnahmen sogar wieder erstattet.

"Energiesparen und der Einsatz alternativer Energien lohnen sich für die Umwelt und für den Geldbeutel", fasste Christian Hotz die Ergebnisse des Informationsabends zusammen.

Sickter Veranstaltung zum Thema Energie sparen

Auf dem Foto sind die Referenten, unser Landtagskandidat Bertolt Brücher und der Vorstand der Sickter Grünen mit Ausnahme von Michael Boos zu sehen

Weitere Informationen:
» www.lk-wolfenbuettel.de
» www.fh-wolfenbuettel.de
» www.bafa.de

Präsentation:
» Vortrag Heiko Hilmer: "Energie im Haus", PowerPoint, 1,7 MB

 

 

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