Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
Über das angenehme und konstruktive Klima bei den regelmäßigen Treffen zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des "Schnuppertages" der Grünen der Samtgemeinde Sickte sehr zufrieden. Bei strahlendem Sonnenschein, gemeinsamem Mittagessen und Kaffee und Kuchen verbrachten sie einen arbeitsreichen und diskussionsfreudigen Tag im Hof von Michael Fuder in Erkerode.
Der Ortsverband Samtgemeinde Sickte sei einer der aktivsten Ortsverbänden der Grünen im Landkreis Wolfenbüttel, betonte Andrea Müller, die die Sickter Grünen im Landkreis vertritt. "Zu einer umfassenden politischen Arbeit, wie die Grünen sie sich wünschen, gehört jedoch noch mehr aktive Teilnahme von interessierten Bürgerinnen und Bürgern", betonte Samtgemeinderats-Fraktionsmitglied Christiane Wagner. Als Besonderheit der Grünen stellte Vorstandsmitglied Agnes Lüderitz heraus, dass für die Mitarbeit und Mitbestimmung die Mitgliedschaft keine Voraussetzung ist. Das werfe allerdings auch finanzielle Probleme auf, die nur durch entsprechende Spendenaufkommen ausgeglichen werden könnten, stellte der Kassierer Hartmut Riedel fest.
Vorstandssprecher Holger Barkhau stellte fest, dass durch die Regierungsbeteiligung im Bund die Grünen ihre "politische Unschuld" verloren hätten und gezwungen seien, sich mehr auf Kompromisse einzulassen. Dies habe teilweise zum Rückzug alter Grünen-Anhänger geführt, die über diese Entwicklung enttäuscht seien. Man müsse in Kauf nehmen, dass einige alte Wegbegleiter ihre politische Heimat nicht mehr bei den Grünen sähen, betonte der Fraktionssprecher im Samtgemeinderat Michael Fuder. Andere würden auch neu hinzustoßen, weil sie mit der grundsätzlichen politischen Ausrichtung einverstanden und an einer realistischen Ausrichtung der Politik interessiert seien. Allerdings wurde von mehreren Teilnehmerinnen und Teilnehmern bemängelt, dass bei den Grünen häufig zu wenig der "grüne Faden" erkennbar sei.
Um diesen Faden für die Samtgemeinde Sickte weiter zu spinnen, wurde im zweiten Teil des Tages über konkrete Themen beraten, die die Grünen vor Ort in nächster Zeit behandeln wollen. Schwerpunkte werden voraussichtlich die Wirtschaftspolitik, die Energiepolitik, Ökologie und Umweltschutz, das Dorfleben, Verkehr, die Familien- und Jugendpolitik sowie das demokratische Klima darstellen. Allerdings möchten die Grünen darüber, welche Themen für wichtig erachtet werden, auch Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern erfahren, die bislang nicht aktiv politisch tätig sind. Hierzu wurden verschiedene Aktivitäten beschlossen.
Wer sich zu politischen Themen äußern oder sich unverbindlich über die Möglichkeit einer Mitarbeit bei den Grünen informieren möchte, kann mit Holger Barkhau (Tel. 05305-3439) Kontakt aufnehmen oder sich auf dieser Internetseite informieren.
