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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Pressemitteilung der Grünen Kreistagsfraktion zum Thema Fracking

2012-03-06

Zu Recht, so Meinung der Kreistagsfraktion der GRÜNEN, machen sich die Menschen im Landkreis Gedanken über Fracking rund um die Asse. Zwar geht es erst einmal nur darum, dass eine kanadische Firma seismographische Messungen nord-östlich der Stadt Wolfenbüttel in den Gemeinden Cremlingen, Sickte, Schöppenstedt und Asse vorzunehmen trachtet. Doch natürlich geschieht dies mit der Absicht, auch zu `fracken´. Beim Fracking werden Tiefbohrungen durchgeführt und Flüssigkeiten eingepresst, um Abbau von Erdgas zu ermöglichen. Die Bohrungen und das Einpressen erzeugen Risse in der Erdkruste, den Flüssigkeiten werden z.T. auch Stoffe beigemengt, die laut der deutschen Gefahrstoffverordnung krebserzeugend sind.

Alleine die Tatsache, dass für die Erkundung eine Genehmigung durch das Landesbergamt gegeben wurde, lässt wachrütteln. „Dasselbe Landesbergamt steht in einem Zusammenhang mit der fatalen Einlagerung des Atommülls in die Asse, mangelnder Transparenz und fehlender Bürgerbeteiligung“, so das GRÜNEN-Ausschussmitglied Ehrhard Dette.

In Großbritannien, Niederlande und der Schweiz ist Zeitaufschub verordnet worden, damit die Gefahren für Mensch und Umwelt abgeschätzt werden können. In Deutschland ist dies nicht so.

„Soll nun noch das Risiko in Kauf genommen werden, mit fragwürdigen und z.B. in Frankreich und Bulgarien verbotenen Methoden das Gebiet rund um die Asse zu kontaminieren oder durch Tiefbohrungen die Standfestigkeit des ASSE-Schachts zu gefährden?“, fragt der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Bertold Brücher und weist darauf hin, „ ... dass dann auf jeden Fall eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen wird – und hier ist der Landkreis mit dabei.“

Soweit soll es aber erst gar nicht kommen. Von daher begrüßen die GRÜNEN im Kreistag es, dass im nächsten Umweltausschuss des Kreistages informiert werden soll. Und da solche Sitzungen öffentlich sind, kann Jedermann an den Sitzungen teilnehmen. „Da wir im Kreistag die Geschäftsordnung erweitert haben, besteht nun auch die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, im Anschluss an die behandelten Themen Fragen zu stellen,“ so Reinhard Gerndt, GRÜNEN-Mitglied im Umweltauschuss, „und so den Anfängen zu wehren.“

 

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