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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Grüne besichtigten Biogasanlage Wohld

2012-11-01

Schandelah. Bei der Besichtigung der Biogasanlage in Schandelah-Wohld machten die Cremlinger Grünen kein Hehl daraus, dass sie seinerzeit neben einem CDU und einem SPD Mitglied gegen diese Anlage gestimmt hatten. „Wir hielten es nicht für sinnvoll, dass die anfallende Wärme zur Trocknung von Klärschlamm benutzt werden sollte“, machte der Fraktionsvorsitzende Dr. Diethelm Krause-Hotopp zu Beginn der Besichtigung deutlich. Außerdem sehen die Grünen die starke Ausweitung des Maisanbaus kritisch. Dr. Tim Ebert, Anja Hantelmann, Carsten Weiß und Andreas Kalberlah führten die Grünen sachkundig über das Gelände und beantworteten geduldig die vielen Fragen.

Nach einer relativ kurzen Bauphase war die Anlage im Dezember 2011 in Betrieb genommen worden. „Ebert Erneuerbare Energien“ hatte die Biogasanlage in Kooperation mit der Firma Bioconstruct entwickelt. Die „Wohld Biogas GmbH & Co. KG“ besteht aus 17 Gesellschaftern, die sich mit Beträgen zwischen 10.000 und 40.000 € beteiligt haben. Insgesamt hat die Anlage ca. 2,6 Millionen Euro gekostet. Mit einer jährlichen Rendite von 7% wird gerechnet.

In der Anlage werden jährlich ca. 5 Millionen kWh Strom aus Biogas erzeugt. Diese Strommenge reicht aus, um ca. 1.250 Haushalte mit Energie zu versorgen. Statt Klärschlamm wird jetzt als Wärmekonzept eine Holztrocknungsanlage bedient, die Hackschnitzel und Scheitholz von der Deutschen Holzenergie Nord aus Beuchte trocknet. Durch langfristige Verträge ist damit eine Nutzung des Wärmeüberschusses der Anlage gesichert.

Wie Anja Hantelmann erläuterte, soll die Bevölkerung durch die ca. 1200 An- und Abfahrten pro Jahr möglichst wenig belastet werden. 30% Gülle und 70% Mais sorgen in der Anlage für die Entstehung von Methan, dessen Verbrennung einen Generator betreibt, der elektrischen Strom erzeugt. Der Mais wird von Landwirten aus der Region im Umkreis von ca. 15 km zur Anlage angebaut, womit lange Transportwege vermieden werden sollen Auf ihren Äckern werden dann auch die vergorenen Reste als Düngung wieder ausgebracht. Ursprünglich war geplant, einen Teil des Maises durch Rüben zu ersetzen. Für das Überlaufbecken ist an ein Wurzelraumentsorgungsverfahren gedacht. „Wir sind ständig dabei, innovative Ideen auszuprobieren“, machten Ebert und Kalberlah deutlich. (DKH)

Andreas Kalberlah gibt den Grünen  v.l. Bernhard Brockmann, Jochen Fuder und Klaus Thiele Informationen zur Biogasanlage Wohld

Foto (Diethelm Krause-Hotopp): Andreas Kalberlah gibt den Grünen v.l. Bernhard Brockmann, Jochen Fuder und Klaus Thiele Informationen zur Biogasanlage Wohld.

 

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