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2011-01-22
In der Sondersitzung des Rates am 2. Februar 2011 um 16:00 Uhr wird unter anderem die Planung zum Wolfenbütteler Stadtbad Okeraue abgestimmt.
Die Ratsfraktion der Grünen hatte die vorgestellten Planungsvarianten intensiv diskutiert und sich ebenfalls für die Plan-Variante 4 entschieden. Das anfangs vorgeschlagene Vorgehen - Abriss des Hallenbades ab September 2010 bei gleichzeitiger Schließung des Freibades - wurde auf Initiative der Grünen überdacht und verhindert. Dadurch konnten lange "schwimmbadlose Zeiten" abgewendet werden.
Die zuerst diskutierte Variante des Allwetterbades wird in den jetzigen Planungen durch ein 25 m-Außenbecken sowie ein Sprungbecken mit einem 1-, 3- und 5-m-Sprungturm ergänzt. Durchaus Sympathien gehegt hatten die Grünen für ein 50-m-Außenbecken. Der von der Fraktion in die Diskussion eingebrachte Vorschlag (50-m-Außenbecken mit integriertem Sprungbereich) war letztlich nicht umsetzbar, weil Statik und Umwälztechnik einen erheblichen technischen und finanziellen Mehraufwand bedeutet hätten.
"Wir Grünen haben uns mit einer eigenen Veranstaltung an der öffentlichen Diskussion beteiligt und Argumente sorgfältig abgewogen. Nun sehen wir eine breite Mehrheit und werden den Planungen zustimmen. Vor allem aus der Überzeugung heraus, für alle Wolfenbütteler Schwimmbegeisterten das machbare herausgeholt zu haben," kündigt Jürgen Selke-Witzel an.
Bei den konkreten Planungen wird die Fraktion darauf hinwirken, dass das Gebäude und der Betrieb ressourcenschonend arbeiten.
Die Besucherinnen und Besucher des zukünftigen Bades werden sich an einem ganzjährig erheblich erweitertem Angebot erfreuen können. Im Sommer wird es weiterhin ein Freibad in Ergänzung zum Allwetterbad geben. Stefan Brix fasst es so zusammen: "Im Sommer werden wir fast die gleiche Wasserfläche wie heute zur Verfügung haben, davon gut die Hälfte im Freien oder unter beweglichen Dach, den Rest unter festem Dach mit zu öffnenden Seitenwänden. Im Winter oder auch bei schlechter Witterung steht mehr als die doppelte Fläche des heutigen Hallenbades zu Verfügung." Margarete Schwanhold ergänzt: "Das ist ein differenziertes Angebot, das die Interessen von unterschiedlichen NutzerInnengruppen gleichermaßen berücksichtigt."