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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Weitere Bioenergiedörfer im Landkreis Wolfenbüttel?

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Landkreis Wolfenbüttel zum (eigenen) Antrag zur Einstellung von Geldmitteln in den Haushalt 2011 für ein Projekt „Bioenergiedörfer“

2010-12-09

Ins Gespräch über weitere Bioenergiedörfer im Landkreis Wolfenbüttel kommen wollen die GRÜNEN im Kreistag Wolfenbüttel. Bislang gibt es ein Bioenergiedorf in Beuchte. Dort wird eine Biogasanlage betrieben. Im Verbund mit ihr steht ein Blockheizkraftwerk. Dieses nutzt die beim Stromgewinnungsprozess entstehende Abwärme und speist sie ein ins Heizungsleitungsnetz Beuchter Haushalte.

Vorstellbar ist es weitere Bioenergiedörfer zu schaffen. Die GRÜNEN favorisieren ein Modell, welches bundesweit erstmals in Jühnde (bei Göttingen) initiiert wurde. Dort werden mehr als 50% des Strombedarfs und mehr als 50% des Wärmebedarfs des Ortes aus regionaler Biomasse geschaffen. In einer Genossenschaft zusammengeschlossen wird wenig fremdbestimmt das Dorf mit `eigener Wärme´ versorgt, die Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist, ist aber auch, wenn dies der Wille wäre, eigennutzbar.

Der Weg dorthin wurde über ein starkes Zusammenwirken der Dorfbevölkerung erreicht und wurde begleitet vom Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Universität Göttingen. Das `Zentrum´ , so hieß es von dort, steht auch für einen vergleichbaren Proezess im Landkreis Wolfenbüttel zur Verfügung.

Um nun dahin zu kommen, möchten die GRÜNEN in den Haushalt des Landkreises 50.000,00 € einstellen. Mit diesem Geld könnte ein solcher Findungsprozess für zwei Orte im Landkreis durchgeführt, zumindest angeschoben werden. Denn da ist viel an Information zu leisten, die Gemeinsamkeiten werden sich herausbilden – und hierfür bedarf es u.a. des know hows der Göttinger Wissenschaftler.

Die GRÜNEN wollen Schritt für Schritt vorgehen. Zuerst muss das Geld in den Haushalt eingestellt sein. Dann wird im neuen Jahr das Thema in den Fachausschuss „Umwelt, Landwirtschaft, Bauen und Sicherheit“ eingebracht, von dort über den Kreisausschuss in den Kreistag kommen. Und wenn dort „Grünes Licht“ gegeben wird, kann ein spannender Weg eingeschlagen werden: ein Bewerbungsverfahren für interessierte Dörfer, an dessem Ende zwei Dörfer stehen, die sich unabhängiger von den Mechanismen der Großenergieversorgung machen können, ein Stück Autarkie gewinnen und zudem der Landwirtschaft ein weiteres wirtschaftliches Standbein bieten können.

 

 

 

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