Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
Die Pläne von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, den Anbau von Genmais in Deutschland zu verbieten, sind bei den Wolfenbüttler Grünen auf große Zustimmung gestoßen. Die Aussaat der Pflanzen berge Risiken für Tiere und Umwelt, die nicht absehbar seien, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Bertold Brücher. Im Landkreis Wolfenbüttel hatte das Julius-Kühn-Institut im vergangenen Jahr einen Feldversuch gestartet, um zu erforschen, ob sich die Aussaat von genverändertem Mais auf die Pflanzen der umliegenden Felder auswirke. Auf 2,5 Hektar hatte das Institut in der Gemeinde Sickte Mais der Sorte Monsanto 810 angebaut. Imker und Landwirte hatten darauf mit Protest reagiert, weil sie fürchteten, die Pollen könnten sich in der Natur verbreiten und dann beispielsweise im Honig zu finden sein. Bisher habe das Institut keinerlei Ergebnisse des Versuchs vorgelegt, kritisierte Brücher. Die Wolfenbüttler Grünen werden sich deshalb mit einer Anfrage an das Land wenden, kündigte er an.
nb