Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
"Mobilität ist ein hohes Gut für die Menschen im Landkreis Wolfenbüttel, aber auch für die Menschen, die in den Landkreis einpendeln", so sind sich die Fraktionsvorsitzenden im Wolfenbütteler Kreistag, Bertold Brücher, Bündnis 90/Die Grünen, und Falk Hensel, SPD, einig. Gemeinsam haben sie nun einen Antrag zur Erweiterung des bestehenden Radwegekonzeptes eingebracht. Immer öfter wird zur Bewältigung von alltäglichen Strecken das Fahrrad genutzt, sei es, um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen, sei es, um Einkäufe zu erledigen. Ebenfalls wird immer mehr das Fahrrad als touristisches Vehikel genutzt, da sich Gegenden viel genauer und auch sinnlicher erschließen lassen als mit dem PKW. Egal, ob es Berufstätige sind, die aus der Stadt Wolfenbüttel heraus nach Salzgitter zu VW, MAN, Alstom oder der Salzgitter AG fahren, ob es Schüler sind, die von Thiede nach Wolfenbüttel oder von Dettum aus nach Wolfenbüttel fahren, oder ob es Fahrrad-Fernreisende sind, die z.B. den Harz-Heide-Fernradweg nutzen oder Urlauber, die gezielt den Landkreis aufsuchen: Es ist ein Streckenangebot auszubauen und zu pflegen, welches das Radfahren attraktiv macht.
Nach Meinung von Falk Hensel und Bertold Brücher gibt es hier schlummernde Potenziale, die freizusetzen sind. Es steht außer Zweifel, dass die Förderung des Radfahrwesens durch attraktive Radwegegestaltungen sowohl für Einwohner des Landkreises, der hier Einpendelnden, der Gäste, aber auch insgesamt volkswirtschaftlich durch Ressourcen schonenden Verkehr, der noch dazu der Volksgesundheit dienlich ist, zukunftsweisend und sinnvoll ist.
Daher fordern die Fraktionen von SPD und Grünen, das bestehende Radwegekonzept des Landkreises Wolfenbüttel dergestalt zu erweitern, dass Fahrmöglichkeiten für den Weg zur Arbeit, zur Schule und zur Stärkung des Fahrradtourismus im Landkreis Wolfenbüttel, aber auch aus ihm heraus und in ihn hinein ausgebaut werden.
Weiterhin betonen Hensel und Brücher, dass kurzfristig Lücken zu schließen sind, die zwischen intakten Fahrradwegen bestehen. Abweichend von Prioritätslisten ist den tatsächlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Hier sind beispielhaft zu nennen die Notwendigkeiten, auf der Strecke Wolfenbüttel nach Salzgitter-Beddingen, wo eine Strecke von wenigen 100 Metern mit einem Fahrradweg zu verbinden wäre, und die Strecke zwischen Kernstadt Wolfenbüttel und Sickte durch Schließung der Lücke Salzdahlum – Sickte vollständig fahrradtauglich zu machen.
Im Hinblick auf gebietsübergreifende Maßnahmen und daraus resultierende Unterschiede in den Zuständigkeiten empfehlen die beiden Fraktionsvorsitzenden die Beteiligung von ADFC und VCD als Fachverbände. "Mit diesen Schritten könnte den genannten Zielen schon frühzeitig Rechnung getragen werden", sind sich Bertold Brücher und Falk Hensel einig.
Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sind sich einig und fordern die Erweiterung des bestehenden Radwegekonzeptes. Das Foto zeigt Falk Hensel (l.) und Bertold Brücher. Foto: privat
