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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

 

Stadtratsfraktion: Epilog aus unserem Kommunalwahlprogramm 2006

Zukunftsfähige Stadt angesichts Asse II und Schacht Konrad

Im Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall, Asse II, ist der Störfall heute bereits Realität. Durch den Wassereinbruch werden bei Beibehaltung des heutigen Schließungskonzeptes mittelfristig radioaktive Stoffe aus dem Bergwerk austreten. Deshalb fordern wir, die Rückholung eines Großteils des Mülls ernsthaft zu prüfen und ein bundesfinanziertes Forschungszentrum am Schacht einzurichten.

Die mögliche Einlagerung radioaktiven Mülls im Schacht Konrad kann eine Einschränkung für die Entwicklung, eventuell sogar für die Existenz der Stadt Wolfenbüttel darstellen:
Wolfenbüttel liegt bei den vorherrschenden Winden in der Abluftfahne der Schachtanlage. Die Anlieferung von radioaktiven Abfällen dürfte auch über Straßen und Schienen in Wolfenbüttel erfolgen. Die "Bewirtschaftung" mit radioaktiven Materialien und der Betrieb des "Endlagers" darf nur aufgenommen werden, wenn die Gefahren für alle Betroffenen erfasst und soweit möglich ausgeräumt wurden. Zudem muss für mögliche wirtschaftliche Verluste (u.U. rein psychologisch begründet) ein akzeptabler Ausgleich gefunden werden. Dieser wirtschaftliche Ausgleich ist insofern wichtig, da "freie" Einlagerungsrechte durchaus zu Wildwuchs führen können (die Atomstromlobby hat endlich "ihr" Endlager, weiß jetzt wohin mit dem Müll und außerdem: europäischer Müll muss auch noch unter die Erde!).

Wir wollen durch unsere Arbeit versuchen, Gefahren für Leben und Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner abzuwenden und die privaten und öffentlichen Investitionen zu schützen. Wolfenbüttel muss sich und seinen BürgerInnen mit allen rechtlichen Mitteln gegen die Gefahr einer schleichenden oder plötzlichen, unfallbedingten atomaren Verseuchung wehren. Es gilt das Bürgervertrauen in die Fürsorge von Bund, Land und Kommune für seine BürgerInnen wieder herzustellen.

Wir fordern eine unbedingte Beteiligung der betroffenen Kommunen in sämtlichen Phasen einer eventuellen Rest-Erschließung, bei der Ein- bzw. Zwischenlagerung und bei der laufenden Überwachung des Schachts. Das ist der Bund der Kommune schuldig und die Kommune dem Wolfenbütteler BürgerInnen.

 

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