Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
sr - 2007-03-06
Leserbrief von Klaus-Peter Kollek in der BZ vom 3. März 2007
Dass wir Herrn Kollek mit unserem Antrag die Gelegenheit gegeben haben, seinen Unmut gegenüber den Grünen freien Lauf zu lassen, sehen wir ganz sportlich. Nur liegt selbst sein Ausgangspunkt, nämlich die ungeprüfte Unterstellung zur richtigen Zeit nichts gesagt zu haben, vollkommen daneben.
Zur Aufklärung:
Wie alle Ratsfraktionen im Bauausschuss haben wir ca. eineinhalb Jahre
um eine, den verschiedenen Ansprüchen gerecht werdende, Lösung gerungen.
Schon während dieser Zeit wurde deutlich, dass das Ergebnis zunehmend
unbefriedigender wurde. In einer entscheidenden Sitzung des Ausschusses
wurde zudem Kosten genannt, die weit über die bis dahin
aufgestellten Planungen hinausgingen. So ein Vorgang kann und darf in
in der Auseinandersetzung um die beste Lösung und einem
Planungsverfahren passieren und ist insofern nicht schlimm.
Genau zu diesem Zeitpunkt haben wir Grünen den Antrag gestellt, die
vorliegende Planung aufgrund verfehlter Planungsziele zu verwerfen und
einen Neuanfang zu wagen. In der Tat waren wir Grünen zu diesem Zeitpunkt in
den Ausschüssen nicht stimmberechtigt, so dass dieser Antrag einstimmig,
mit der Begründung man habe jetzt für die Planung schon soviel ausgegeben,
abgelehnt wurde.
Damit nahm der erste Teil des ersten Bauabschnitts seinen Verlauf und wir mussten im Januar bei einer Besichtigung feststellen, dass das Ergebnis in der Tat noch schlimmer ausgefallen ist, als wir es erwartet hatten. Genau diese Situation und die jetzt für alle inzwischen neuen Ratsmitglieder sozusagen "live" nach zu vollziehende Skepsis und Ablehnung unserseits, haben zu diesem Antrag geführt. Damit machen wir begangene Fehler nicht ungeschehen, meinen aber für zukünftige (und dazu gehört auch der jetzt zur Diskussion stehende Abschnitt) Baumaßnahmen, die notwendige Sensibilität in Politik und Verwaltung zu erhöhen.
Unser Interesse gilt einer konstruktiven Diskussion mit unseren Ratskolleginnen und Kollegen, den Verwaltungsmitarbeitern und allen Interessierten. Herr Kollek gehört, nach dem Leserbrief geurteilt, anscheinend leider nicht dazu. Er hat sich wie einige andere auch in der Position des oberschlauen Besserwissers eingerichtet, die übrigens den betroffenen Menschen so gar nicht hilft.
Diese Stellungnahme ist in der Hoffnung geschrieben, Herrn Kollek zukünftig doch bei sachlichen Auseinandersetzungen zu begrüßen.
Markus Brix