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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Vorrang für Fachlichkeit auch in der CDU-Fraktion!

Wenn der CDU-Fraktionsvorsitzende im Sickter Gemeinderat, Johann Seifert, erklärt, dass für zusätzliche Personalkosten "über Jahre hinaus keine Finanzmittel zur Verfügung stehen" (WZ vom 12.11.03 und 15.11.03) und sich weiterhin gegen die Einrichtung eines Präventionsrates in der Samtgemeinde Sickte ausspricht, dann ignoriert alle Aussagen von Fachleuten aus dem Bereich Jugendschutz und Jugendarbeit. Die CDU-Justizministerin Heister-Neumann fordert ebenso wie der Jugendschutzbeauftragten des Landkreises Stefan Heltzel und die Polizei die Einrichtung von Präventionsräten. Der Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth hat mehrfach die Beschäftigung eines hauptamtlichen Jugendpflegers für Sickte empfohlen. Das kläglich gescheiterte bisherige Konzept des Jugendraums hat gezeigt, dass offene Jugendarbeit in einer Gemeinde von der Größenordnung Sicktes ohne professionelle Anleitung nicht funktionieren kann. Erst am 4.11. hat der Jugend- und Wohlfahrtsausschuss der Gemeinde Sickte einstimmig mit den Stimmen der CDU-Ausschussmitglieder die Erprobung von professionell angeleiteter offener Jugendarbeit mit Hilfe einer Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr beschlossen. Der Landkreis stellt dankenswerterweise eine Mitarbeiterin für diese Erprobungsphase zur Verfügung. Mit seiner Stellungnahme nimmt der CDU-Fraktionsvorsitzende Seifert in unverantwortlicher Weise die Ergebnisse dieser Erprobung vorweg. Wozu ein solcher Versuch, wenn er offensichtlich keine Konsequenzen haben darf?

Seit Jahren versucht die CDU-Fraktionsmehrheit mit fachlich nicht zu vertretender Flickschusterei verantwortbare Jugendarbeit zu verhindern. Sie schadet damit den betroffenen Jugendlichen. Gelder für Umbaumaßnahmen werden vergeudet, da es immer wieder zu Zerstörungen kommt. Sie sollten lieber in professionelle Jugendarbeit investiert werden.

Es wird Zeit, dass in der CDU-Fraktion diejenigen Gehör finden, die bereit sind, in einen offenen Dialog einzutreten und fachliche Ratschläge sowie andernorts gemachte Erfahrungen mit in ihre Entscheidungen einzubeziehen. Sicherlich ist es bei der gegenwärtigen Haushaltslage schwierig, professionelle Jugendarbeit dauerhaft zu finanzieren. Angesichts der vorliegenden Erfahrungen gibt es jedoch dazu keine realistische Alternative, wenn man die Jugend nicht sich selbst überlassen möchte. Die Politik hat die Pflicht, nicht nur für die Ansiedlung von Neubürgern zu sorgen, sondern auch die dafür erforderliche Infrastruktur zu schaffen.

 

 

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