Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
Zahlreiche Mütter, Väter und Kinder folgten einer Einladung der Grünen in Sickte zu einer Ortsbegehung. Die Initiative zur Verbesserung der Schulwegsicherheit war von Petra Post und anderen besorgten Anwohnern vor allem der Neubaugebiete ausgegangen. Die Grünen unterstützen die Bemühungen der Eltern. Auch Peter Klütz nahm für den Schulwegsicherungsausschuss des Kreiselternrates an der Begehung teil. Die Grünen befassen sich seit Jahren mit dem Thema Schulwegsicherheit. Sie konnten dabei auch gemeinsam mit Elterninitiativen bereits einige Erfolge wie die geplante Ampel auf der Schöninger Straße verbuchen.
Als besonders gefährlich wurde übereinstimmend die Situation auf der Bahnhofstraße in Höhe des Marktplatzes eingeschätzt. Zahlreiche Kinder, aber auch Bürgerinnen und Bürger, die in den Märkten die Einkäufe erledigten, würden an dieser Stelle die stark frequentierte Straße überqueren. Es sei unverständlich, dass die Gemeinde nicht beim Bau der Schule gleich für eine entsprechende Verkehrssicherung für die Schülerinnen und Schüler gesorgt habe, erklärte Christiane Wagner, Mitglied der Grünen im Schulausschuss. Vorstandssprecher Holger Barkhau ergänzte, dass es bis heute keine beschlossene Planung für die Überquerung der Bahnhofstraße gebe. "Wir brauchen jetzt eine Überquerungshilfe, wo die Kinder aus den Neubaugebieten im Grundschulalter sind. Eine Perspektive für eine Gesamtlösung von fünf oder sechs Jahren ist überhaupt nicht akzeptabel", sagte Barkhau.
Auf Befremden stieß bei den beteiligten Eltern und den Grünen die Information, dass es für die Überquerung der Kreisstraße in Höhe der Straße "Im Schrotmorgen" seit einem Jahr eine rechtsverbindlich unterzeichnete Planung für eine Überquerungshilfe gebe, jedoch bisher weder die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern noch offenbar die Ratsmitglieder darüber informiert wurden. "Die Gemeinde ist in der Pflicht, hier baldmöglichst Abhilfe zu schaffen und die mit dem Landkreis vereinbarte Planung zu realisieren", erklärte Michael Fuder, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Samtgemeinderat.
Neben den beiden zentralen Forderungen nach umgehendem Bau der Überquerungshilfen wurden bei der Begehung weitere Missstände festgestellt und Vorschläge entwickelt, die die Grünen und die Eltern weiter beraten und in die Diskussion einbringen werden. Wie Petra Post zum Schluss der Begehung erklärte, sollten nun der Landkreis, die Gemeinde, der Rat und die Gremien der Schule angesprochen werden.
