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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Gentechnische Versuchsfelder in Sickte

Brief an den Bürgermeister der Samtgemeinde Sickte, Herbert Wolff

Sehr geehrter Herr Wolff,

auf unserer letzten Mitgliederversammlung der Samtgemeinde Sickte behandelten wir das Thema 'Gentechnische Versuche in Sickte', nachdem wir von vielen Seiten darauf angesprochen wurden. In der Bevölkerung besteht teilweise.& große Verunsicherung und Sorge.

Frau Ursula Kleber vom Bioland-Lindenhof in Eilum informierte uns auf unsere Bitte hin Ober den derzeitigen Stand der Dinge und die besondere Problematik für einen Bioland-Betrieb, der seine Felder in der Nähe der Versuchsfelder hat.

Die GRÜNEN vor Ort haben grundsätzkh eine kritische Haltung der Gentechnologie gegenüber und gehen davon aus, dass die Ausbreitung der Pollen von gentechnisch verändertem Mais und Raps über den Wind bzw. über Bienen im Freilandanbau nicht verhindert werden kann. Sowohl Wildkräuter als auch Kulturpflanzen von einheimischen Erwerbsanbau und Hobbygärtnern werden mit den gentechnisch veränderten Pollen bestäubt.

Besonders betroffen davon ist der Lindenhof, dessen Bioland-Anbau in Apelnstedt zwangsläufig durch die Versuchsfelder der BBA behindert wird. Denn im ökologischen Landbau und der ökologischen Tierhaltung ist der Einsatz von Gentechnik durch die EU-Richtlinien gesetzlich verboten. Eine Einkreuzung durch gentechnisch veränderte Pollen kann jedoch nicht verhindert werden und ist irreversibel.

Ebenso besorgt sind wir über die Auswirkung dieser Pollen auf die menschliche Gesundheit. Allergische Reaktionen auf dem Organismus unbekannte Pollen und Pflanzen sind wahrscheinlich. Daher sprechen sich die GRÜNEN der Samtgemeinde Sickte generell gegen Freiland-Versuchsanbau von gentechnisch veränderten Pflanzen aus, insbesondere dürfen ansässige Bioland-Landwirte nicht durch nahegelegene Gentechnik-Versuchsfelder in ihrer Existenz gefährdet werden.

Wir würden uns freuen, wenn Sie zu unseren Bedenken Stellung nehmen. Leider war es uns und anderen Besorgten nicht möglich, zu der kurzfristig angekündigten Informationsveranstaltung im letzten Jahr zu kommen. Wir sind jedoch grundsätzlich an konstruktiven Gesprächen interessiert.

Mit freundlichen Grüßen
Agnes Lüderitz

 

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