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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für eine ökologische Niederschlagswassergebühr ein

Informationsabend zum Thema "Niederschlagswassergebühr in der Samtgemeinde Schöppenstedt – ein Anreiz zum ökologischen Umgang mit Regenwasser"

schoe - 2008-07-10

Der Ortsverband Schöppenstedt von Bündnis 90/Die Grünen hatte in die Gaststätte "Zum Stübchen’" in Schöppenstedt zu einem Informationsabend über die geplante Niederschlagswassergebühr in der Samtgemeinde eingeladen. Das Thema lautete "Niederschlagswassergebühr in der Samtgemeinde Schöppenstedt – ein Anreiz zum ökologischen Umgang mit Regenwasser". Mehr als 20 Personen verfolgten den Vortrag und beteiligten sich an der anschließenden Diskussion.

Lutz Seifert hielt den Vortrag. Er zitierte Prof. Dr. Ripl: "Die großflächige Degradation der Landschaft durch den Menschen führt auch zu einer verminderten Temperaturdämpfung der Erdoberfläche. Die Reduktion der permanenten Vegetation und die Trockenlegung der Landschaft setzt die Verdunstung, d.h. die natürliche Kühlfunktion, herab. Die so begünstigte Überhitzung der Fläche, die bis auf die Größenordnung von Kontinenten wirksam wird, muss als eine der Hauptursachen für globale Klimaveränderungen angesehen werden. Für eine Stabilisierung des Klimas im Sinne eines ausgeglicheneren Wasserhaushaltes und gleichmäßigerer Temperaturen ist eine deutliche Zunahme der permanenten Vegetation und der Wasserrückhaltefähigkeit der Landschaft erforderlich." Laut Herrn Seifert kann jede Bürgerin und jeder Bürger mit der Versickerung des Niederschlagswassers einen Beitrag zu einem ausgeglicheneren Wasserhaushalt und damit zu gleichmäßigeren Temperaturen beitragen. Außerdem sinkt die Hochwassergefahr, weil der Abfluss in Bäche und Flüsse gleichmäßiger wird. Der Niederschlag wird durch die Ableitung über belebte Bodenzonen gefiltert und gereinigt. Das Grundwasser wird angereichert, die Grundwasserneubildung nimmt zu.

In dem Vortrag wurden die verschiedenen Versickerungsmöglichkeiten vorgestellt und die Vor- und Nachteile der Verfahren genannt. Es wurde aufgezeigt, wie mit einem einfachen Test die Wasserdurchlässigkeit des Bodens auf dem Grundstück bestimmt werden kann. Der Referent erläuterte wie sich die abflusswirksame Fläche errechnet und wie sich die Abmessungen der Versickerungsanlage aus diesen Werten ergeben. Nach dem Vortrag waren die Teilnehmer in der Lage eine Versickerungsanlage auf Ihrem Anwesen zu errichten.

Bündnis 90/Die Grünen sind für eine flächenbezogene Niederschlagswassergebühr ohne Grundgebühr in der Samtgemeinde Schöppenstedt, weil diese Gebühr ein Anreiz der Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer für einen nachhaltigen, ökologischen und klimaverbessernden Umgang mit dem Wasser ist. Entgegen den Vorstellungen der Samtgemeindeverwaltung wird sich Bündnis 90/Die Grünen aber für eine flächenbezogene Niederschlagswassergebühr unter Berücksichtigung der Abflussbeiwerte der jeweiligen Abflussflächen einsetzen. Hilmar Nagel, Mitglied des Samtgemeinderates der Samtgemeinde Schöppenstedt, sagt dazu: "Die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde Schöppenstedt sollen für Ihre Anstrengungen für einen ökologischen Umgang mit dem Niederschlagswasser nicht bestraft werden und nur für die tatsächlich in den Regenwasserkanal eingeleiteten Wassermengen bezahlen. Dieser ökologische Gedanke ist im derzeitigen Gebührenkonzept der Samtgemeindeverwaltung nicht enthalten."

 

Mit Wasser ökologisch umgehen

Grüne informieren über geplante Gebühr in der Samtgemeinde Schöppenstedt

SCHÖPPENSTEDT. Zu einem Infoabend über die in der Samtgemeinde Schöppenstedt geplante Niederschlagswassergebühr hatte der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen eingeladen. Mehr als 20 Gäste kamen in die Gaststätte Zum Stübchen. Den Vortrag hielt Lutz Seifert, Grünen-Ratsmitglied in der Gemeinde Vahlberg. Er warnte davor, die Vegetation immer weiter zu reduzieren und Landschaften trockenzulegen und plädierte dafür, Niederschlagswasser auf Grundstücken versickern zu lassen. Dies sei ein Beitrag zu einem ausgeglicheneren Wasserhaushalt und zum Klimaschutz.

Außerdem sinke die Hochwassergefahr, weil der Abfluss in Bäche und Flüsse gleichmäßiger werde. Der Niederschlag werde durch die Ableitung über belebte Bodenzonen gefiltert und gereinigt. Das Grundwasser werde angereichert, die Grundwasserneubildung nehme zu. Seifert stellte Versickerungsmöglichkeiten vor und sprach über Vor- und Nachteile. Er zeigte, wie mit einem einfachen Test die Wasserdurchlässigkeit des Bodens auf dem Grundstück bestimmt werden kann. Ferner erläuterte er, wie sich die abflusswirksame Fläche errechnet und wie sich daraus Abmessungen der Versickerungsanlage ergeben.

Seifert: "Bündnis 90/Die Grünen sind für eine flächenbezogene Niederschlagswassergebühr ohne Grundgebühr, weil diese Gebühr ein Anreiz für Grundstückseigentümer ist, mit Wasser nachhaltig, ökologisch und Klima verbessernd umzugehen."

Entgegen den Vorstellungen der Samtgemeindeverwaltung (wir berichteten ausführlich) werde sich die Partei aber für eine flächenbezogene Niederschlagswassergebühr unter Berücksichtigung der Abflussbeiwerte der jeweiligen Abflussflächen einsetzen. Hilmar Nagel, Mitglied des Rats der Samtgemeinde Schöppenstedt, sagt dazu: "Die Bürger sollen für ihre Anstrengungen für einen ökologischen Umgang mit dem Niederschlagswasser nicht bestraft werden und nur für die tatsächlich in den Regenwasserkanal eingeleiteten Wassermengen bezahlen. Dieser ökologische Gedanke ist im derzeitigen Gebührenkonzept der Samtgemeindeverwaltung nicht enthalten."

Bericht der BZ vom 11. Juli 2008

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Wolfenbüttel, 11. Juli 2008, Wolfenbüttel Lokales, Seite 37

 

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