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2008-07-20
Kürzlich besuchten Mitglieder der Stadtratsfraktionen von Bündnis 90/Grüne und FDP das Mehrgenerationenhaus in Schöppenstedt. Ziel des Gesprächs mit der Leiterin, Kathrin Tschirschwitz, war es, zu erkunden, inwieweit durch das Modell "Mehrgenerationenhaus" ein lebendiger Mittelpunkt in einer Stadt/einem Stadtteil geschaffen und ein niedrigschwelliges Beratungs- und Dienstleistungsangebot vorgehalten werden kann.
Beeindruckt zeigten sich die Gäste vom einladenden Charakter des Hauses, das ganz bewusst alle Altersgruppen von Kleinkindern mit ihren Eltern bis zu alten Menschen ansprechen will. Schwerpunktmäßig nutzen allerdings Kinder und Jugendliche die Angebote des Hauses, weil diese durch Kooperationen mit den örtlichen Schulen und Nachmittags-/Ferienangebote besonders angesprochen werden. Markus Brix (B 90/Grüne) zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die das Mehrgenerationenhaus in Schöppenstedt bieten: Offener Treff als freundlicher Empfang, Austausch und Beratung für die BesucherInnen, intergenerative Kontaktmöglichkeiten. "Das Mehrgenerationenhaus kommt dem Bedürfnis vieler entgegen, sich zu treffen und auszutauschen, ohne sich einem festen Angebot anzuschließen." Christiane Hunke (FDP) erkundigte sich ausdrücklich nach Eltern-Kind-Gruppen und Nachmittagsbetreuung für Schulkinder.
Das Engagement von Freiwilligen in einem Mehrgenerationenhaus ist nicht nur Teil des Konzepts, wie Kathrin Tschirschwitz betonte, sondern auch gelebte Praxis. "Viele, die regelmäßig in unserem Haus sind, engagieren sich auch dafür". Während in manchen größeren Städten Kulturarbeit durchaus ein Schwerpunkt der Arbeit sein kann, beschränkt sich dieser Bereich in Schöppenstedt auf gelegentliche Konzerte heimischer Bands, erfuhr Margarete Schwanhold (B 90/Grüne). In beiden Fraktionen sollen nun die Eindrücke jeweils ausgetauscht werden. Sicher ist, dass die Themen "bürgerschaftliches Engagement" und "intergenerative soziale Arbeit" bei weiteren Planungen in Wolfenbüttel zukünftig stärker berücksichtigt werden.
