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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Eltern für Tempo 30 im Kalten Tal

Schulelternrat diskutiert über die Situation der Straße

sr - 2008-06-14

Bericht der BZ vom 14.6.2008

Von Frank Schildener

WOLFENBÜTTEL. Die Tempo-30-Zone im Kalten Tal soll erhalten bleiben. Diesen Wunsch vieler Eltern bekräftigte der Schulelternrat bei einer Besichtigung der Verkehrssituation Mittwoch früh.

"Wir appellieren an die Verwaltung, das Tempolimit im Sinne der Sicherheit unserer Kinder beizubehalten" sagte Michael Kyaß, Vorsitzender des Vorstandes im Schulelternrat des Theodor-Heuss-Gymasiums (THG). Die Eltern seien entsetzt, dass nach dem Willen der Verwaltung das Tempolimit aufgehoben werden solle (wir berichteten).

Stefan Brix und Jürgen Selke-Witzel von der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen im Stadtrat finden die Begründungen aus der Ratsvorlage schlichtweg hanebüchen. "Es ist ein Unding, eine Schülerin für einen Unfall verantwortlich zu machen, den sie nicht selbst verschuldet hat", meinte Selke-Witzel.

In der Ratsvorlage heißt es: "Die Schüler wurden von einem Fahrzeug hinter ihnen angehupt. Daraufhin vollzog eine Schülerin einen Schlenker, so dass die Fahrräder miteinander kollidierten". Der Unfall habe nichts mit der Geschwindigkeit des Verkehrs, sondern ausschließlich mit dem unverantwortlichen und gefährlichen Verhalten einiger Fahrzeugführer zu tun. Auch die Begründung, dass die Straße lediglich Zubringer sei, ließen die Teilnehmer der Besichtigung nicht gelten. "Wir haben morgens und mittags große Schülerströme im Kalten Tal", sagte Kyaß.

Er befürchte, dass es nach einem Aufheben der Geschwindigkeitsbegrenzung zu Unfällen kommen werde. Unisono stellten die Teilnehmer fest, dass sich zumindest am Mittwochmorgen die Autofahrer weitestgehend an das noch geltende Tempolimit halten würden. Auch bei den zur Schule strömenden Schülern konnten keine Regelverstöße festgestellt werden.

"Von fehlender Akzeptanz kann kaum eine Rede sein", stellte Brix fest. "Hinter dem Aufheben des Tempolimits steht eine veraltete Verkehrsphilosphie, die dem Autoverkehr einen Vorrang gegenüber Fußgängern und Radfahrern einräumt", monierte Selke-Witzel. Um die Situation im Kalten Tal auch mittags beurteilen zu können, wurde zum Abschluss ein weiterer Ortstermin verabredet.

Michael Kyaß, Vorsitzender im Vorstand des Schulelternrates des THG (links), und Jürgen Selke-Witzel, Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen im Stadtrat, sind sich einig: Die Tempo-30-Zone muss bleiben.

 

Quelle: Braunschweiger Zeitung, Wolfenbüttel, 14. Juni 2008, Wolfenbüttel Lokales,
Seite 81

 

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