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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Antrag der Ratsfraktion zur Sanierung des Lessingtheaters

sr - 2007-02-21

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Pink,
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt folgenden Antrag zur Beschlussfassung: 

Um die Sanierung des Lessingtheaters voranzutreiben und zu ermöglichen, wird der 4. und 5. Abschnitt der HOAI (Genehmigungs- und Ausführungsplanung) beauftragt und durchgeführt. Alle weiteren Schritte zur Sanierung werden erst unternommen, wenn 50% der geplanten Gesamtkosten außerhalb des städtischen Haushalts absehbar eingeworben werden können.

Begründung:

1. Während bundesweit diskutiert wird, Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu etablieren, können und wollen wir es uns nicht leisten, die Frage zur Sanierung des Lessingtheaters zu verschieben.

2. Die vorliegenden Planungen des Architektenbüros Springer, die die Überlegungen der Recherche der Bundesakademie für kulturelle Bildung berücksichtigen, ermöglichen durch neue Spielformen eine erweiterte Theaternutzung. Dadurch können auch Menschen für Kultur und Theater interessiert und gewonnen werden, die bisher nicht erreicht werden. Aus diesem Grunde sind wir gegen Streichungen des vorliegenden Konzepts.

3. Das Lessingtheater ist schon heute eine zentrale Institution der kulturellen Infrastruktur in Wolfenbüttel. Kultur unterstützt Bildungsprozesse, fördert die Ausprägung gesellschaftlicher Wertmaßstäbe und kann zur Stärkung demokratischer Prozesse beitragen. Diesen Aspekten muss zukünftig noch deutlich stärker Rechnung getragen werden, in dem das Theater zum kulturellen Ort aller Bevölkerungsgruppen avanciert. Die Diskussion um die Sanierung des Lessingtheaters, auch um dessen Finanzierung, die Einwerbung von Mitteln auch aus der Bevölkerung, die Belebung des kulturellen und theatralen Lebens in Wolfenbüttel wird damit ein Teil des angestrebten Prozesses.

4. Der Gesamtbetrag zur Sanierung des Theaters von 12 - 14 Mio. Euro ist durch den städtischen Haushalt nicht aufzubringen, ohne die Handlungsfähigkeit in anderen Bereichen zu gefährden. Der Auftrag für die Genehmigungs- und Ausführungsplanung beinhaltet, dass wir es für möglich halten, 50 % der Gesamtkosten durch außerstädtische Mittel (Landkreis, Stiftungen, Firmen- und Privatspenden, Merchandising, Anteilsscheine) einzuwerben. Dazu sind nun kreative, gleichwohl gut überlegte Prozesse zu starten. Dies obliegt dem Bürgermeister als Schirmherr einer solchen Werbung.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Brix (Fraktionsvorsitzender) 
Margarete Schwanhold

 

» siehe auch: Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung/Wolfenbütteler Zeitung und Anzeiger vom Mittwoch, 21. Februar 2007 - "Theatersanierung: Grüne fordern belastbare Zahlen"

 

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