Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
Der Kreisverband Bündnis90/Die Grünen in Wolfenbüttel hat Michael Fuder einstimmig zu seinem atompolitischen Sprecher gewählt. Elisabeth Gerndt, Kreisvorstandssprecherin und Vorsitzende des Kreistags-Umweltausschusses, erläutert: "Das Thema Atompolitik hat eine besondere Bedeutung für die Region; im Landkreis Wolfenbüttel befindet sich zum einen das so genannte Forschungs-Endlager Asse II, zum anderen liegt das drohende Endlager Schacht Konrad in unmittelbarer Nähe. Die Region könnte eines Tages von Atommülldeponien umklammert sein. Diese Opferung der Region an den Atommüll der Nation belastet die Bürger des Landkreises erheblich." Sie werden von der Sorge getrieben, ob ein Leben für sie und ihre Kinder im Landkreis Wolfenbüttel möglich bleiben wird.
„Der Umgang von Seiten der Bundes-und Landespolitik mit auftretenden Problemen in der Asse ist nicht besonders vertrauenserweckend“, ergänzt Jan-Christian Müller, ebenfalls Kreisvorstandssprecher und Mitglied im Asse-Samtgemeinderat. "Deshalb ist es für uns Grüne wichtig, in der kommenden Phase entscheidender Weichenstellungen auf allen Ebenen konstruktiv für den Schutz unserer Region vor radioaktiver Verseuchung zu kämpfen".
Für die Wolfenbütteler Grünen gibt es also Gründe genug, dieses wichtige Thema durch einen eigenen Sprecher voranzutreiben. Michael Fuder, ehemaliger Kreistagsabgeordneter und seit langem aktiv am Thema Asse beteiligt, bekräftigte bei seiner Wahl die grüne Forderung nach der Anwendung des Atomrechts auf die Asse: "Die Asse wird zur Zeit voreilig als Atommüll-Endlager bezeichnet. Ob diese Mega-Gifte wirklich dort bleiben oder nicht doch herausgeholt werden sollen, muss in einem offenen und öffentlichen Verfahren geklärt werden. Und dazu eignet sich nun einmal nur das atomrechtliche Planfeststellungsverfahren und nicht irgendwelche einseitige "Informationen" von Ministers Gnaden."
Kontakt: m.fuder@gruene-wf.de