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kv - 2008-01-23
Von Stephanie Peißker
NEUERKERODE. Blitzbesuch des Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Reinhard Bütikofer, in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. "Hallo!", ruft ihm ein Bewohner der Einrichtung am Eingang fröhlich zu. Bütikofer winkt und antwortet lächelnd: "Hallo!"
Bertold Brücher, Landtagskandidat der Grünen, und Christiane Wagner von den Grünen aus der Samtgemeinde Sickte nehmen den prominenten Bundespolitiker, der die Wahlkämpfer auf den letzten Endspurtmetern unterstützen will, in Empfang. Gemeinsam gehen sie mit Horst Waßmann und Andreas Wyborny von der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung zum Büro des Direktors.
Rüdiger Becker, der die Stiftung Neuerkerode leitet, ist gut präpariert. Er stellt Bütikofer die Einrichtung anhand von Fakten und Zahlen vor. Wyborny rückt das energetische Projekt in das Blickfeld des Bundesgrünen.
Ziel der Stiftung sei es, bis zum Jahr 2015 den Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser um 60 bis 80 Prozent zu reduzieren. Die Energieversorgung soll dann möglichst vollständig aus regenerativen Energien erfolgen (wir berichteten).
Als Bütikofer erfährt, dass die Mitarbeiter und Bewohner der Stiftung sich sogar auf einem Weingut in Erkerode engagieren, auf dem schon 99 Rebstöcke angepflanzt worden sind, meint er mit einem Augenzwinkern: "Das wird ein schöner Sauerampfer sein!" Die Gastgeber lachen auch. "Aber im Ernst, es ist ein tolles Beteiligungsprojekt für unsere Bewohner", sagt Wyborny und Bütikofer nickt.
Schon macht sich die Gruppe auf, um die Stiftung zu Fuß zu erkunden. Der Bundespolitiker bekommt Schweine, Hühner und andere Vögel vorgeführt und findet sich plötzlich im Haus Sonnenschein wieder, wo die Bewohner ihre Lebensräume nach einem Vorbild von Niki de Saint Phalle gestalten. Mit der Kunsttherapeutin Else Castrian setzen sie Fliesen und Spiegelstücke, die in der Kunstwerkstatt angefertigt wurden, an den Wänden zu Fantasietieren, Pflanzen und Gesichtern zusammen. Bütikofer kommt mit den Bewohnern ins Gespräch...
Foto: Peißker
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Wolfenbüttel, 24. Januar 2008, Wolfenbüttel Lokales, Seite 42
