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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Sigmar Gabriel: Ich glaube, dass diese Frau Recht bekommt

Asse II: Rechtshilfefonds will Klage gegen eine Schließung nach dem Bergrecht absichern

kv - 2007-02-12

Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung/Wolfenbütteler Zeitung und Anzeiger
vom Montag, 12. Februar 2007

Von Kai-Uwe Ruf

WOLFENBÜTTEL. "Ich fühle mich bedroht", sagt Irmela Wrede klipp und klar. Die Gefahr liegt für die Tischlermeisterin aus Mönchevahlberg beinahe vor der Haustür. Es ist der Atommüll in der Asse. Die Frau will sich wehren. Unterstützung erhält sie durch einen neuen Rechtshilfefonds.

Verschiedene Bürgerinitiativen und die Grünen gründeten den Verein am Samstag. Sein Zweck: Er soll eine mögliche Klage von Irmela Wrede absichern.

40 000 Euro wolle der Rechtshilfefonds in den kommenden Monaten sammeln, sagt Vorstandsmitglied Claus Schröder. Mit dem Geld könne eine Klage in der ersten Instanz abgesichert werden. In der Summe enthalten sind Anwaltskosten, Ausgaben für Gutachten und im Falle einer Niederlage auch noch die Gerichtskosten und das Geld für den Anwalt der gegnerischen Partei.

Die Chancen, als Sieger aus dem Rechtsstreit hervorzugehen, werden für Irmela Wrede allerdings gut eingeschätzt. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sagte jüngst anlässlich eines Besuchs bei der Wolfenbütteler Polizei: "Ich glaube, dass diese Frau Recht bekommt."

Bis die Tischlermeisterin ein Klage einreicht, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Der Weg in den Gerichtssaal ist noch weit, auch formal. Frühestens im Frühjahr werde es zu einer Klage kommen, vermutet Claus Schröder.

Bis dahin will der Rechtshilfefonds über das nötige Geld verfügen. Einen Grundstock haben die zehn Mitglieder bereits bei der Gründung mitgebracht. Jeder zahlte 1500 Euro ein. Das Geld habe man aber nicht aus der eigenen Tasche nehmen müssen. Meist hätten es die Organisationen auf den Tisch geblättert, die die Gründungsmitglieder in den Fonds entsandt haben. Für sie beginne nun die eigentliche Arbeit, sagt Schröder: "Wir müssen ganz viele Info-Veranstaltungen machen und dabei mit der Sammelbüchse rumgehen." Es gehe nicht um große Beträge, auch kleine Summen helfen, sagt Vorstandsmitglied Angelika Herzog aus Veltheim.

Daran, dass sie das nötige Geld zusammenbekommen, zweifelt niemand im neuen Rechtshilfefonds. Vereinsmitglied Volker Crystalla: "Für eine Klage zu Schacht Konrad hat ein Schwesterverein etwa 140 000 Euro abgesichert."

 

Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 12.02.2007

 

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