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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Pressemitteilung: Gemeinsam sind wir stark – auch in Stromkonzernen

von Bertold Brücher, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN im Landkreis Wolfenbüttel

kt - 2007-08-13

Der Landkreis Wolfenbüttel besitzt Anteile an Aktienvermögen von Energieversorgungsunternehmen (E.ON und E.ON-AVACON), dem Kurswert nach in annähernd dreistelliger Millionenhöhe in €. Für sich betrachtet sind dies nur Bruchteile am gesamten Aktienbestand dieser Unternehmen – aber im Verbund mit anderen Gebietskörperschaften, die Anteile besitzen, erwächst hieraus ein Einfluss, der zur Gestaltung, auch zum Ändern von Stromerzeugungskonzepten genutzt werden kann.

So gehen die GRÜNEN nach ersten, vorsichtigen Schätzungen davon aus, dass die Gebietskörperschaften in Deutschland mehr als 1/3 der Aktienanteile an den großen Stromkonzernen besitzen. Dies bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Machtfaktor, den es zum Wohle der Menschen, die ja auch alle Verbraucher von Strom sind, zu nutzen gilt.

Denn im Lichte der Skandale um Vattenfall mit den Störfällen im Atomkraftwerk Krümmel und Brunsbüttel bei Hamburg und der offensichtlich nicht zu lösenden Problematik um die endgültige Lagerung des Atommülls zeigt sich, dass Stromerzeugung durch Atomspaltung Risiken birgt, die nicht beherrschbar sind. Und dies nicht nur jetzt, sondern auch über viele Generationen hinweg. Denn radioaktiv verstrahltes Material entfaltet seine zersetzende Wirkung Generations-übergreifend. Die Abschirmung muss also ebensolange gewährleistet werden – wenn sie überhaupt möglich ist. Und dies verursacht Kosten in einer Höhe, die heute gar nicht abschätzbar sind.

Atomstromerzeugung ist also nicht nachhaltig. Von daher ist es überlegenswert, ob nicht die Städte, Landkreise und Gemeinden, die Anteile an Energieversorgungsunternehmen besitzen, den sich gemeinsam ergebenden Einfluss ausüben. Vor diesem Hintergrund, so der Vorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion Bertold Brücher, ist eine Vernetzung der Gemeinden und Kreise auch als Anteilseigner von Energiekonzernen umso dringlicher.

Die Zukunft, so Brücher weiter, gehört nachhaltigen Konzepten, die jetzt „sauberen Strom“ aus Wind, Wasser, Sonne und Erdwärme produzierbar machen und in der Zukunft wenig Probleme mit "Altlasten" entstehen lassen. Sie gehört auch der Bio-Gas-Nutzung, wie im Landkreis schon praktiziert. Nutzen die Landkreis und Städte gemeinsam ihren Einfluss auf die Stromkonzerne, so können sie Prozesse in diese Richtung selbst mit-gestalten.

In diesem Sinne werden die GRÜNEN im Landkreis Wolfenbüttel ihre Verbindungen auf Landes- und Bundesebene nutzen und entsprechende Initiativen vorantreiben.

 

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