Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
gj - 2007-04-10
von links: Clemens Schwanhold, Carmen Unverricht, Andrea König und Judith König
Aus Protest gegen das Fällen vieler Bäume im letzten Jahr in der Innenstadt pflanzte die Grüne Jugend Wolfenbüttel eine Linde in einem Wolfenbüttler Park. Für die Jugendlichen sind die Fällungen nicht nachvollziehbar.
Am vergangenen Montag pflanzte die Grüne Jugend Wolfenbüttel einen Baum im Park der Bastion Phillipsberg (hinter der JVA). Sie kritisiert damit, dass im vergangenen Jahr viele Bäume in Parks und der Innenstadt gefällt oder deren Äste entfernt wurden. "Die gefällten Bäume wurden gar nicht auf Krankheiten untersucht – die Stadt hat die Bäume auf Verdacht beschnitten", kritisiert Clemens Schwanhold, Sprecher der Grünen Jugend: "In der vergangenen Zeit gab es einen gezielten Kahlschlag, viele Grünanlagen wurden in ihrem Aussehen zerstört. Für uns ist dieses Vorgehen in keinster Weise nachvollziehbar." Natürlich hat dies auch andere Gründe, wie zum Beispiel die schweren Unwetter des Winters. Allerdings sei nicht zu erkennen, dass die Stadt neue Bäume pflanzen möchte. Aus diesem Grund will die Grüne Jugend mit ihrer Linde ein Zeichen setzen.
Den Baum stellte Landwirt Norbert Haiduk aus Eilum zur Verfügung. Er und viele Passanten, die die Pflanzung sahen, waren von der Aktion begeistert. Auch diese meinten, dass es in der Innenstadt zu wenig Bäume gäbe.
Die Jugendlichen pflanzten den etwa 2,5 Meter hohen Baum selbst ein und stützten ihn fachmännisch ab. Außerdem stellten sie ein Schild neben ihn, mit dem sie auf sich aufmerksam machen wollen. Die Grüne Jugend freut sich auch über neue Mitglieder und Interessenten. Ihr nächstes Treffen findet am Dienstag, den 17. April um 19 Uhr in der Grünen Geschäftsstelle (Halchtersche Straße 2) statt.
