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crem - 2007-06-21
Destedt: Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung beschäftigen sich die Cremlinger Grünen auch mit der Thematik Asse-II. 125 000 Fässer mit schwach-radioaktivem und 1 300 Fässer mit mittelradioaktivem Müll (u.a. 12,5 kg Plutonium) sind hier eingelagert. Da seit 1988 Lauge in das Atommüllendlager einfließt, kann der Betreiber die Standsicherheit nur noch bis 2014 garantieren. Umweltminister Sander (FDP) will Asse II möglichst schnell nach Bergrecht schließen. Die Schließung nach Atomrecht sieht eine verpflichtende Öffentlichkeitsbeteiligung und die Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse vor. Nach Ansicht der Grünen soll auch die Gemeinde Cremlingen dem Rechtshilfefond Asse II beitreten. Dadurch soll die Klage von Irmela Wrede aus Mönchevahlberg unterstützt werden. Bei einem eventuellen Unfall im Atomendlager wäre auch die Gemeinde betroffen. Einen entsprechenden Antrag wird die Fraktion der Grünen in den Gemeinderat einbringen.