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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Vom Energieverbraucher zum Erzeuger - Häuser als Kraftwerke!

2012-05-10

In Schöppenstedt soll am Rand des Zentrums ein neues Baugebiet entstehen. Die Häuser sollen die Bedürfnisse älterer Menschen berücksichtigen. Innenstadtnah liegen die künftigen Seniorenwohnungen. Die Häuser sollen den vorgeschriebenen „KfW 40“ – Standard erreichen. Dies bedeutet, dass bei diesen Häusern der Jahres-Primärenergierbedarf gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter nicht überschreiten darf.
Hilmar Nagel, Samtgemeinderatsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen im Samtgemeinderat der Samtgemeinde Schöppenstedt sagt dazu: „Aber ist dies in Anbetracht der Endlichkeit von Erdöl, Erdgas und Kohle und dem daraus notwendigen Umstieg auf erneuerbare Energien ausreichend? Architektur ist ein Schlüssel zum Klimaschutz. Denn die Hälfte der Energie wird in Gebäuden verbraucht.“

Lutz Seifert ergänzt: „Die Notwendigkeit, dem Klimawandel entgegenzutreten, bestreitet niemand mehr. Es gibt heute unendlich viele Möglichkeiten, genau das zu tun. Kommunalpolitik ist ein Schlüssel zum Klimaschutz. Die Kommune bestimmt die Bebauungspläne. So kann sie die Rahmenbedingungen für Solarhäuser und ganze Solarsiedlungen schaffen.“
Bündnis 90/Die Grünen verweisen auf 2 Beispiele, die zeigen, das mehr machbar ist.

Die Siedlung Flintenbreite in Lübeck ist als ökologische Wohnsiedlung konzipiert und benötigt weder einen Regenwasser- noch einen Schmutzwasserkanal. Das integrierte Abwassersystem, welches von Professor Dr. Otterpohl entwickelt wurde, spart dank des siedlungseigenen Energiekreislaufes Wasser und Energie ein und senkt somit die Betriebskosten für die Anwohner. Mit dem eigenen Blockheizkraftwerk lassen sich bis zu 60 Prozent des Jahresstrombedarfs des Wohngebietes selbst erzeugen. Die Betriebskosten der Ökosiedlung liegen rund 30 Prozent niedriger als in vergleichbaren Wohngebieten.

In der Solarsiedlung am Schlierberg in Freiburg ist die Zukunft des solaren Bauens und Wohnens im Einklang mit der Natur Realität. Die Plusenergiehäuser produzieren mehr Energie als die Bewohner verbrauchen!
Die Solarsiedlungshäuser erzeugen tatsächlich ein Plus – und zwar im Durchschnitt pro Quadratmeter und Jahr stolze 36 kWh. Dabei sind alle Energieverbräuche eingerechnet: Heizung und Warmwasser, Haushalts- und Anlagenstrom, nicht nur, wie sonst üblich, die Heizenergie. Die Nebeneinnahmen überwiegen bei weitem die niedrigen Nebenkosten. Die Baukosten (ohne Photovoltaik) für die Häuser der Solarsiedlung liegen nur etwa 12 Prozent über denen eines konventionellen Hauses, das lediglich die derzeitigen Mindeststandards (EnEV 2009) erfüllt.

Lutz Seifert sagt: „Wie würden sich die Nebenkosten entwickeln, wenn beide Konzepte in einem Projekt vereint werden? Damit könnten die Nebenkosten gegen Null gehen und auch die Umweltbelastungen eines solchen Wohnparks. Es würde eine neue Dimension des umweltverträglichen Lebens entstehen. Aber davon sind wir gesellschaftlich doch noch weit entfernt.“

 

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