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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Erinnern an das KZ Schandelah

2012-10-17

Seit dem Buß- und Bettag 1982 wird in Gedenkveranstaltungen an das ehemalige Konzentrationslager Schandelah, ein Außenlager des KZ Neuengamme, erinnert. Vom 8. Mai 1944 bis zum 12. April 1945 mussten hier Gefangene aus 11 verschiedenen europäischen Ländern unter unmenschlichen Bedingungen Ölschiefer abbauen. Über 130 Gefangene starben im Lager, darunter etwa 15 durch Erschießung bei angeblichen Fluchtversuchen.
Der ehemalige Gefangene Victor Malbecq aus Belgien kommt seitdem regelmäßig zu den Gedenkveranstaltungen und spricht zu den Teilnehmern.

Auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD hat der Gemeinderat am 10. Juli 2012 einstimmig (bei einer Enthaltung) die Umgestaltung der Gedenkstätte auf Grundlage eines vorgelegten Entwurfs für 2013 beschlossen (BZ berichtete am 30.05.12).

Zusätzlich ist ein Zeitzeugeninterview mit Victor Malbecq geplant. Zur Vorbereitung trafen sich Klaus Thiele, Diethelm Krause-Hotopp (beide Grüne Cremlingen) mit dem Erinnerer Jürgen Kumlehn und der Historikerin Martina Staats, Vorsitzende des Arbeitskreises Andere Geschichte e.V. Braunschweig. Sie hat in Bezug auf das Zeitzeugeninterview beraten. Jürgen Kumlehn hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Geschichte des KZs in Schandelah nicht in Vergessenheit gerät. Er wird auch demnächst nach Brüssel reisen, um an der Jahresversammlung der belgischen Amicale de Neuengamme teilzunehmen. Dort wird er auch Victor Malbecq treffen, um das Interview vorzubereiten. Es kann später als pädagogisches Dokument u.a. in Schulklassen eingesetzt werden, um so die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus vor unserer Haustür wach zu halten. „Nie wieder Faschismus“ steht u.a. auf dem Gedenkstein im Wohld.

v.l. Klaus Thiele (Grüne), Jürgen Kumlehn (Erinnerer), Martina Staats (Arbeitskreis Andere Geschichte e.v.) und Diethelm Krause-Hotopp

Foto: v.l. Klaus Thiele (Grüne), Jürgen Kumlehn (Erinnerer), Martina Staats (Arbeitskreis Andere Geschichte e.v.) und Diethelm Krause-Hotopp.

 

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