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2012-03-06
Auf seiner Ratssitzung am 28. Februar 2012 verabschiedete der Rat der Gemeinde Cremlingen einstimmig eine Resolution zum maroden Atommüllendlager Asse. Die Initiative dazu war von der Gruppe SPD-Bündnis 90 ausgegangen. Nachdem auch von der CDU eine Antrag eingegangen war, wurde ein gemeinsamer Antrag für den Rat erarbeitet, der an den Bundesumweltminister, den Landesumweltminister und den Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz geschickt wird. In dem Antrag heißt es u.a.:
Der Rat der Gemeinde Cremlingen fordert die Rückholung des Atommülls aus der Asse, zu der es keine Alternative gibt. Nur durch die Rückholung kann die Langzeitsicherheit gewährleistet werden. Die Arbeit der Asse II Begleitgruppe als regionales Beteiligungsgremium wird ausdrücklich unterstützt. Die Abläufe für die Rückholung des Atommülls aus der Asse sollen beschleunigt werden.
Der Gemeinderat Cremlingen befürwortet die Gesetzesinitiative zur „Lex Asse“. Das Atomgesetz ist, vor dem Hintergrund der Beschleunigung des Verfahrens in der Asse zu verändern. Der Schutz der Beschäftigten und der Bevölkerung muss dabei höchste Priorität haben. Der Bau des neuen Schachtes (Asse V) ist mit Hochdruck zu realisieren, da dieses eine deutliche Beschleunigung der Räumung ermöglicht. Die Voraussetzungen für das Anbohren der Kammern sind unverzüglich zu schaffen. Weitere Verzögerungen sind nicht hinnehmbar. Zum Ausgleich von Schäden und Nachteilen wird ein Asse-Fond gefordert.
Im Anschluss an die Resolution ruft der Rat der Gemeinde Cremlingen alle Einwohnerinnen und Einwohner dazu auf, sich an der Lichterkette am 11. März zu beteiligen.
