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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Bergung des Assemülls erst 2036?

Pressemitteilung von Bertold Brücher, Landtagswahlkandidat WK 9 (Wolfenbüttel Nord)

2012-05-29

Bertold Brücher

Rückholung des Asse-Atommülls nicht vor 2036? Einmal mehr scheint es, dass der Rückholungsprozess in weite Ferne verschoben ist. Immerhin, mag man sagen, wird aber eine Rückholung nun nicht mehr in Frage gestellt, wie es noch Ende letzten Jahres auch zu hören war.

Vielleicht ist die Mitteilung des BfS aber auch dazu bestimmt, endlich wieder mehr Tempo in den erstarrenden Rückholungsprozess zu bringen.

Die Bürgerinitiativen fordern dies schon länger, und das Theater um den Beginn der Probeanbohrung in Schacht ist beredtes Beispiel dafür, dass zumindest in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit nichts geschieht.

Alles Denkbare parallel nicht nur planen, sondern auch ausführen! – diese einfache aber offensichtlich sich nicht im Atomgesetz wiederfindende Losung ist das Gebot der Stunde und der nächsten Jahre.

Seitens der GRÜNEN wird diese Forderung schon lange erhoben, und ihre Richtigkeit zeigt sich einmal mehr. Es geht um die Sanierung der Asse und die Schaffung der hierfür nötigen auch gesetzlichen Voraussetzungen, es geht nicht um die Findung anderer gesetzlicher Bestimmungen, die miteinander verknüpft werden könnten (wie z.B. eines AtommüllendlagersuchGesetzes.

Denn es zeigt sich, dass die Asse im Atomgesetz nicht vorgesehen war - wie auch überhaupt im Gesetz nicht vorgesehen war, dass es ein marodes Atommülllager geben würde. Da dies aber so ist bedarf es spezieller gesetzlicher Bestimmungen für die Asse. Und parallel dazu müssen die Planungen und Vorbereitungen, für deren Genehmigung und Durchführung anwendbare Normen vorhanden sind, weitergehen.

Auf kommunaler Ebene werden im Landkreis Wolfenbüttel parallele Schritte gegangen – diesem Beispiel sollten Land und Bund folgen.

Es ist an der Zeit, dass die Vernünftigen und Ehrlichen, die ein ernsthaftes Interesse an der schnellstmöglichen Rückholung des Atommülls aus der Asse haben, zusammenrücken und handeln.

Warten bis 2036, bevor das erste Fass geborgen wird – das kann nicht sein. Darum sei noch einmal an den im Kreistag Wolfenbüttel im März 2012 einstimmig beschlossenen Apell erinnert, konzertiert und schnellstmöglich die Rückholung durchzuführen.

» Bericht der Wolfenbütteler Zeitung vom 29. Mai 2012 (öffnet in neuem Fenster)

 

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