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2011-01-23
Der Ortsverband Elm-Asse-Fallstein kritisiert die ständige Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom und die gleichzeitige Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und den Bau neuer Kohlekraftwerke. In Anbetracht der Klimaerwärmung und der absehbaren Endlichkeit der Ressourcen der fossilen Energieerzeugung und der damit verbundenen Preissteigerungen ist ein schnellstmöglicher Umstieg auf erneuerbare Energien zwingend.
Lutz Seifert vom Ortsverband Elm-Asse-Fallstein sagt dazu: "Wenn in 20 Jahren die Garantievergütungen ausgelaufen und die Anlagen abgeschrieben sind dann produzieren diese Solar- und Windanlagen für vielleicht einen Cent pro Kilowattstunde Strom. Demgegenüber wird ein fossiles Kraftwerk auch in 20 Jahren immer noch CO2-Emmisionen erzeugen und hohe Brennstoffkosten verursachen. Wir müssen heute die Investitionen für eine nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung tätigen."
Bündnis 90/Die Grünen sind nicht immer nur dagegen sondern in diesem Fall dafür, dass unsere Energieversorgung so schnell wie möglich auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt wird. Dazu müssen Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen und Stromspeicheranlagen gebaut sowie das Stromnetz erweitert werden. Da erneuerbare Energien nicht konstant zur Verfügung stehen müssen Stromspeicheranlagen dezentral gebaut werden um eine verlässliche Energieversorgung sicherstellen zu können.
Die Grünen sind der Meinung, dass eine völlig neue Energieversorgung ohne vorübergehende deutliche Mehrkosten gegenüber der bisher bestehenden bereits langjährig etablierten und abbezahlten Energieversorgung zu errichten unrealistisch ist.