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2011-12-14
Die jüngsten Entwicklungen bezüglich der Biogasanlage im Wohld bestätigen die Ratsfraktion der Grünen darin, den Bau dieser Anlage abzulehnen.
1. Nach dem dem Gemeinderat vorgelegten Antrag sollte die Anlage zu 58% mit Mais beschickt werden. Jetzt sind 70% vorgesehen, dazu 30% Gülle. In der Biogasanlage in Neuerkerode wurden anfangs auch Mais und Gülle als Substrate eingesetzt. Heute wird die Anlage allein mit Mais gefahren. Eine solche Entwicklung ist auch für die Anlage im Wohld zu befürchten. Der konventionelle Anbau von Mais ist mit einem hohen Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, also erheblichen Umweltbelastungen verbunden.
2. Der Betrieb einer Biogasanlage ist nur sinnvoll, wenn die anfallende Wärme sinnvoll genutzt wird, etwa zur Erwärmung von Wasser und Heizungen. Für die Anlage auf dem Wohld war anfangs die Trocknung von Klärschlamm vorgesehen. Jetzt will man die Wärme zur Holztrocknung verwenden – was auch eine luftige Halle erledigen könnte.
Fazit: Hier wird eine eigentlich sinnvolle Form der Energieproduktion ad absurdum geführt – es werden keine organischen Reststoffe aus der Landwirtschaft eingesetzt, die Umwelt durch hohen Dünger- und Pestizideinsatz beeinträchtigt und die anfallende Wärme nicht sinnvoll genutzt.
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Gemeinderat Cremlingen
