Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
2010-01-18
Der Einsatz für den Klimaschutz ist nicht erst seit der gescheiterten Klimaschutzkonferenz von Kopenhagen eine wichtige Aufgabe für jede Kommune. Deshalb begrüßt die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Stadt Wolfenbüttel ausdrücklich die Anträge der Fraktionen von SPD und CDU, einen Klimaschutzmanager für die Stadt Wolfenbüttel einzustellen; um so mehr da dies eine Würdigung und sinnvolle Weiterführung der Vorarbeiten des Agenda 21-Arbeitskreises "Klima und Energie" darstellt. Gleichzeitig würdigt die Fraktion die Bemühungen der Verwaltung im Rahmen des städtischen Gebäudemanagements, Emmissionen zu vermeiden.
Allerdings ist gut gemeint nicht unbedingt gut! Klimaschutz ist nicht nur CO2-Reduzierung, sondern eine dauerhafte Anfrage an unseren Lebensstil und vor allem unserem Maßstab, was eigentlich Lebensqualität für uns ausmacht. Deshalb schließen wir uns den Forderungen des Agenda 21-Arbeitskreises an, auch Konsum- und Mobilitätsverhalten als Ziele eines städtischen Klimaschutzmanagement aufzunehmen. Umfassende Tempo-30-Zonen (u.a. nach dem Vorbild der Stadt Braunschweig) und ein neues Verkehrskonzept, welches Fußgänger und Fahrradfahrer fördert ohne das Auto auszuschließen, gehören ebenso wie nachhaltiger Konsum zu einem glaubwürdigen Klimaschutzkonzept dazu. Der Agenda 21-Arbeitskreise hat aufgezeigt, das gerade Klimaschutz das Denken in Zusammenhängen erfordert. Deshalb schlägt die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen vor, zunächst eine politische Zielvereinbarung für den städtischen Klimaschutz herbeizuführen, bevor dann ernsthaft und richtigerweise über den Stellenumfang für eine/einen Klimaschutzmanager/in entschieden werden kann.
