Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel
wir laden euch herzlich zu einer gemeinsamen Veranstaltung der Grünen Kreisverband Wolfenbüttel und Samtgemeinde Sickte ein:
31.8.2010, 19.00 Uhr im Rittersaal des Herrenhauses in Sickte
ZuhauseKraftwerke und SchwarmStrom
Michael Groß, Firma Lichtblick
Weitere Infos zu diesem Thema findet ihr unten in dieser Rundmail.
Außerdem weisen wir auf folgende Veranstaltungen hin:
Atomkraft: Schluss jetzt
, Bus ab Sickte (9 Uhr) für 18 Euro (erm. 10 Euro) bei Heiko Judith (Tel. 053331696, heijudi@yahoo.de) und im Fahrradladen Sattelfest in SickteWer die Newsletter "Flüstertüte" der Landtagsfraktion bestellen möchte (u. a. mit aktuellen Informationen zu Landtagssitzungen und dem Asse-II-Untersuchungsausschuss), kann dies unter dem folgenden Link tun
http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de//cms/default/rubrik/7/7621.emailabos.html
Mit besten Grüßen
Karlheinz, Holger, Michael, Heiko und Christiane
Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Der Ausbau der erneuerbaren Energien – vor allem aus Windkraft, aber auch aus Biomasse, Sonne und Wasser – schreitet zügig voran. Schon heute liegt der Anteil der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz geförderten regenerativen Energieträger im Jahresmittel bei etwa 20 Prozent der Stromversorgung, an manchen windreichen Tagen erreicht er bereits über 50 Prozent der Netzlast.
Bis 2020 steigt der Anteil regenerativer Energie an der Stromversorgung nach Prognosen des Bundesumweltministeriums auf 30 Prozent, nach Ansicht des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) sogar auf bis zu 47 Prozent an.
Die klassische Stromerzeugung aus Atom- und Kohlekraftwerken verliert an Bedeutung. Großkraftwerke haben erhebliche ökologische Nachteile – sie schaden der Umwelt und sind ineffizient. Die Atomkraft ist ein Sicherheitsrisiko, die Frage der Endlagerung ist seit Jahrzehnten ungeklärt. Kohlekraftwerke sind durch ihre hohen CO2-Emissionen die Hauptverursacher des Klimawandels. Schon aus diesen Gründen ist der beschlossene Atomausstieg ebenso sinnvoll wie der schrittweise Ausstieg aus der Kohle.
Ein weiterer gewichtiger Grund macht den Abschied von Atom und Kohle dringend erforderlich: Die extrem unflexiblen Großkraftwerke vertragen sich auf Dauer nicht mit der schwankenden Stromerzeugung insbesondere aus Wind und Sonne. Mit dem Ausbau der regenerativen Energien kommt es mehr und mehr zu einem Systemwiderspruch zwischen schwerfälligen Großkraftwerken einerseits und schwankenden Öko-Energien andererseits. Denn Kohle- und Atomkraftwerke können ihre Stromproduktion nicht so schnell regeln, wie sich die Wind- und Sonnenverhältnisse und damit die Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik verändern.
Ein Festhalten an Kohle- und Atomstrom und dem klassischen Modell sogenannter Grundlastkraftwerke würde auf Dauer den Ausbau der erneuerbarer Energien behindern. Denn Atom und Kohle bleiben nur wirtschaftlich, wenn der bisher gesetzlich garantierte Vorrang der erneuerbaren Energien gekippt würde. Mit einem solche Schritt würde Deutschland aber nicht nur seine Klimaschutzziele gefährden, sondern auch den erfolgreichen und zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig der erneuerbaren Energien ausbremsen und hunderttausende Arbeitsplätze gefährden.
Ein Braunkohlekraftwerk benötigt bis zu sieben Stunden, um angefahren zu werden, ein Atomkraftwerk mehr als einen Tag. Das ist zu langsam, um die kurzfristigen Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie im Stromnetz auszugleichen. Darum passen Kohle und Atom nicht zu einer Stromversorgung aus Wind und Sonne. SchwarmStrom aus dem von LichtBlick intelligent gesteuerten Verbund vieler ZuhauseKraftwerke steht hingegen innerhalb einer Minute zu Verfügung.
Notwendig ist also ein Systemwechsel in der Stromversorgung. Erforderlich ist ein intelligentes, flexibles System der Stromerzeugung, in dem sich schwankende regenerative Energien einerseits und je nach Bedarf steuerbare Öko-Kraftwerke andererseits ergänzen und die Versorgungssicherheit der Zukunft garantieren. SchwarmStrom ist unsere Antwort auf diese Herausforderung.