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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Grüne gegen ersatzlosen Brückenabriss:
„Schleichwege“ machen Wolfenbüttel lebenswert

Die Pläne der Verwaltung, die Brücke vom Seeligerpark in Richtung Bahnhof ersatzlos abzureißen werden von der Ratfraktion Bündnis 90/Die Grünen abgelehnt. „Die Planung zeigt wieder einmal, dass die Verwaltung keine Vorstellung davon hat, wie Fuß- und Radverkehr funktionieren“, stellt Stefan Brix, nüchtern fest. Sein Bruder Markus ergänzt: „Umweltfreundliche und die Lebensqualität steigernder Mobilität, sowie attraktive Spazierwege sind genau die so genannten weichen Faktoren, die für eine Stadt sprechen und die die Verwaltung angeblich ausbauen will. – Doch zeigt sich offenbar, dass Geld der härtere Faktor ist. Es wird von der Verwaltung gesagt ‚es sind nur 120 m Umweg’, alle anderen Randbedingungen werden ignoriert.“

Für die Grünen ist klar, dass zu diesen Randbedingungen gehört, dass gerade für Fußgänger kleinste Umwege entscheidend sind und das Fahrradfahrer eben „Schleichwege“ abseits der Straßen bei weitem den Vorzug geben. Sie sehen in der Brücke eine wichtige Verbindung aus dem Westen Wolfenbüttels zum Bahnhof, vor allem halten sie das grundsätzliche Vorgehen des Abschaffens von Verbindungen für den Fuß- und Radverkehr für falsch. Das wird übrigens vom "Trampelpfad nach Halchter" eindrucksvoll bestätigt.

Stefan Brix ist der Überzeugung, „dass zu einer lebenswerten Stadt eher mehr als weniger Brücken gehören. Eine Brücke über die Bahn vom Fritz-Reuter-Weg zur neuen Turnhalle am Seeligerpark würde dem Fuß- und Radverkehr extrem gut tun.“

Außer den verkehrlichen Argumenten gibt es aber auch andere Aspekte. Margarete Schwanhold ist sich sicher: „Ohne die Wegeverbindung zum Bahnhof fällt der jetzt gut belebte Teil des Seeligerpark wieder ins Schattendasein: Sicherheitsprobleme sind ohne soziale Kontrolle vorprogrammiert.“

Außerdem bezweifeln die Grünen grundsätzlich, ob eine Erneuerung oder ein Neubau der Brücke wirklich 230.000 EUR kosten muss. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Brücke einfach totgerechnet werden soll. Fraktionsvorsitzender und Finanzausschussmitglied Jürgen Selke-Witzel sagt dazu: „Wir schlagen dringend die Prüfung vor, ob nicht eine Sanierung für ein oder zwei Zehntel des Preises vom Neubau die die Lebensdauer der Brücke nicht wenigstens zehn Jahre verlängern kann!“

Unstrittig ist der Belag der Brücke dringend sanierungsbedürftig. Möglicherweise könnte sich ein Kunststoffbelag für eine dauerhafte Sanierung eignen.
 

Zwar vertrauen Markus Brix und Margarete Schwanhold dem Geländer der Brücker im Augenblick noch, aber es ist der am stärksten durch Witterungseinflüsse beschädigte Teil der gesamten Brücke.
 

Die Schäden am Tragwerk sind noch lange nicht so gravierend, dass sie die Sicherheit der Brücke gefährden oder gar den Abriss rechtfertigen.
 

Margarete Schwanhold und Markus Brix beim „Belastungstest“.
 

Stefan Brix erkundet die Schäden am Widerlager der Brücke. Das Eichenholz ist an der Oberfläche angegriffen, dem ersten Eindruck nach aber tragfähig.

Fotos: Stefan Brix, Markus Brix

 

 

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