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crem - 2010-12-27
Cremlingen. Auf ihrer Mitgliederversammlung befassten sich die Cremlinger Cremlingen. Drei wichtige Themen standen auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung der Cremlinger Grünen: Biogasanlage Wohld, Neufestsetzung der Schulbezirke der Grundschulen und der zukünftige Konzessionsvertrag für das Strom- und Gasnetz in der Gemeinde Cremlingen. Die geringer werdenden Schülerzahlen machen Überlegungen notwendig, wie die Grundschulstruktur zukünftig aussehen soll. Die Grünen sprechen sich dafür aus, alle drei Standorte (Weddel, Schandelah und Destedt) grundsätzlich zu erhalten. „Kurze Beine, kurze Wege zur Schule“, so der Sprecher der Grünen Klaus Thiele. Sollen die Cremlinger Kinder zukünftig nach Destedt fahren? Dies hätte den Vorteil, dass Weddel entlastet würde und kein Mensaanbau erfolgen müsste. Da die Schülerinnen und Schüler aus der Samtgemeinde Sickte ab 2011 nicht mehr nach Destedt kommen, könnte Destedt durch die Cremlinger Kinder seine Zweizügigkeit erhalten. Die Grünen fordern hierzu zunächst eine Abstimmung zwischen den Schulen.
Die geplante Biogasanlage wird von den Grünen kritisch gesehen So fördern die meisten Anlagen Monokulturen und eine Einsparung von Treibhausgasen findet nicht statt, da der Betrieb von Monokulturen immer erhöhten Kunstdüngereinsatz erfordert. Die Produktion von Kunstdünger ist aber sehr energieaufwendig und erzeugt zusätzlich Treibhausgase. Außerdem ist bisher nicht sichergestellt, dass die teuer erstellte Landschaftsbrücke nach dem Bau der Anlage noch ihre Vernetzungsfunktion erfüllen kann.
2012 läuft der Netzvertrag mit EON aus. Immer mehr Kommunen überlegen, die Strom- und Gasversorgung wieder in kommunale Händen zu nehmen, um sich von den Konzernen unabhängig zu machen. Nach Ansicht der Grünen sollten rechtzeitig Überlegungen angestellt werden, wie mehrere Kommunen beim Einkauf von Energie gemeinsam als Betreiber auftreten können.
