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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Grüne gewinnen die Juniorwahl

Gymnasium im Schloss beteiligt sich an bundesweiter Aktion

Von Karl-Ernst Hueske

WOLFENBÜTTEL/BERLIN. Schon vor Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen um 18 Uhr stand am gestrigen Nachmittag um 17.30 Uhr das Ergebnis der Juniorwahl statt.

Diese Wahl wurde auf Anregung und mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung, aber auch des Niedersächsischen Kultusministeriums, in der Woche vor der Bundestagswahl an Schulen veranstaltet. In diesem Jahr waren in allen 16 Bundesländern 1042 weiterführende Schulen mit 246416 in Wählerverzeichnissen eingetragenen Jugendlichen aufgerufen, ihre Stimme bei der Juniorwahl abzugeben. Zudem waren Deutsche Auslandsschulen auf allen Kontinenten beteiligt.

Aus Wolfenbüttel beteiligte sich unter anderem das Gymnasium im Schloss an dieser Wahl. Von den bundesweit 246416 Wahlberechtigten beteiligten sich 213642 an der Wahl. Die sich daraus ergebene Wahlbeteiligung von 86,7 Prozent wurde bei der eigentlichen Bundestagswahl gestern nicht erreicht. Und auch die Ergebnisse waren anders als bei den Nachwuchswählern, die sich ab Klasse 7 an dieser Wahl beteiligten durften. Und hier sind die Ergebnisse der Juniorwahl: CDU 19,1 Prozent, SPD 19,2 Prozent, FDP 10  Prozent, Grüne 21 Prozent, Linke 8,8 Prozent, Piraten 12,2 Prozent und Sonstige 9,1 Prozent.

Die Grünen haben somit die Juniorwahl knapp vor den Sozialdemokraten und den Christdemokraten gewonnen. Erstaunlich hoch ist der Anteil der Piratenpartei, die sogar noch die Linken und Freie Demokraten überflügelte.

Der Schwerpunkt der Juniorwahl, die seit 1998 veranstaltet wird, liegt in der politischen Bildung. Hierfür stehen den Lehrern zahlreiche spezielle handlungs- und produktorientierte Unterrichtsvorschläge zum Thema "Wahlen und Demokratie" als Anregung und Ergänzung ihres eigenen Politkunterrichts zur Verfügung.

Die Juniorwahl ist keine Wahl, sondern ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung: am Ende des Unterrichts steht keine Klassenarbeit, sondern der Wahlakt auf dem Stundenplan.

 

Bericht der Braunschweiger Zeitung, Wolfenbüttel vom 28. September 2009

 

Quelle: Braunschweiger Zeitung, 28. September 2009, Wolfenbüttel Lokales, Seite 44

 

 

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