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Archiv-Seiten des Kreisverbandes Wolfenbüttel

 

Bündis90/DIE GRÜNEN
 

Landesarbeitsgemeinschaft Christinnen und Christen diskutierten zum Thema "Bewahrung der Schöpfung - auch im Atommülllager Asse?"

kv - 2008-08-20

Die Landesarbeitsgemeinschaft Christinnen und Christen bei Bündnis 90/Die Grünen beschäftigte sich anlässlich ihrer jüngsten Arbeitstagung in Wolfenbüttel mit den Vorgängen im Atommülllager Asse II.

Unter dem Thema "Bewahrung der Schöpfung - auch im Atommülllager Asse?" diskutierten mit den Grünen Pfarrer Matthias Eggers von der katholischen Kirchengemeinde Wolfenbüttel, Dr. Hans-Georg Babke (ev.-luth. Landeskirche Braunschweig) sowie Paul Koch von der Tschernobyl-Initiative der Propstei Schöppenstedt.

Die Diskutierenden mahnten Information und Transparenz, insbesondere im Hinblick auf die Standsicherheitsprobleme des Lagers Asse II für das weitere Verfahren an. "Hieran hat es in der Vergangenheit gefehlt. Es gab gezielte Falschinformationen," so Hans-Georg Babke. Der Arbeitskreis unter Leitung der Helmstedter Ratsfrau Sybille Mattfeldt-Kloth betonte, dass die Problematik im Atommülllager Asse II nicht isoliert betracht werden darf. Ebenso müsse Schacht Konrad und das in Sachsen-Anhalt gelegene Atommülllager Morsleben mit bedacht werden. In keinem einzigen Fall sei bisher geklärt, ob eine dauerhaft sichere Lagerung der strahlenden Hinterlassenschaft gewährleistet werden kann. Angesichts der ungeklärten Entsorgungsproblematik sprach sich der Arbeitskreis dafür aus, den Nuklearausstieg voranzubringen und keine Renaissance der Atomkraft zuzulassen.

Pfarrer Matthias Eggers weitete die Atomkraft- und Entsorgungsproblematik in eine grundsätzliche Anfrage an die zukünftige globale Energieversorgung. Er gab zu Bedenken, dass auch biologischer Kraftstoff Risiken berge, die durch aufgetretene Hungersnöte sichtbar geworden seien. "Volle Tanks und leere Teller" darf es nicht geben, so Eggers.

Der Wolfenbütteler Ratsherr Jürgen Selke-Witzel forderte eine Bescheidenheitsdebatte. "Wir Christen wissen, dass wir auf einem begrenzten Planet kein unbegrenztes Wachstum erzeugen können." Das Einsparen von Energie sei die einzige Möglichkeit, um eine gerechte und zukunftsfähige Teilhabe an Energie für alle Menschen zu gewährleisten.

 

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