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Bündis90/DIE GRÜNEN
 

"Stromanbieter wechseln, aber richtig"

Leserbrief zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung vom 04.12.2007 von Hilmar Nagel

kv - 2007-12-06

Wenn das Wechseln des Stromanbieters langfristig erfolgreich sein soll, dann muss ich mir den neuen Anbieter doch ein wenig genauer ansehen.

Viele der billigen Anbieter sind Tochterunternehmen bzw. Beteiligungen der vier großen Gesellschaften, die den Energiemarkt beherrschen und sind somit keineswegs zu empfehlen.

Selbst das Angebot an sogenanntem Ökostrom der großen Stromversorger ist eine Mogelpackung. Hier wird verschwiegen, dass alle anderen Kunden des Versorgers weniger Ökoenergien in ihrem Strommix haben. Durch diese rein rechnerische Umverteilung ergibt sich für die Umwelt kein Vorteil. Die dient nur der Gewinnmaximierung der großen Energiekonzerne. Auch der geplante Bau von über 20 neuen Großkraftwerken auf Kohlebasis, mit einer Energieeffizienz unter 40%, schadet der Umwelt und festigt die monopolistischen Strukturen der marktbeherrschenden Energiekonzerne.

Es muss endlich vermehrt die Kraftwärmekopplung fächendeckend eingesetzt werden, d.h. Wärme für den privaten und kommunalen Bedarf an Heizungsenergie und gleichzeitig Stromerzeugung für den Eigenbedarf, Verkauf und Einspeisung in das öffentliche Netz. Das bedeutet eine fast 100% Energienutzung und dient der Minimierung von Leistungsverlusten.

Der einzige Ausweg ist der Wechsel zu einem reinen Ökostromanbieter. In dem Artikel der BZ wurde leider eine wichtige Internetadresse nicht genannt und zwar: www.atomausstieg-selbermachen.de, hier werden nur Stromversorger genannt, die von allen namhaften Umweltverbänden und der Stiftung Warentest empfohlen und vom Öko-Institut, WWF, TÜV und anderen jedes Jahr überprüft werden und nicht mit den großen monopolistischen Erzeugern verbunden sind.

Also, Stromanbieter wechseln, ja, aber richtig!

Hilmar Nagel

» Artikel in der Braunschweiger Zeitung vom 04.12.2007

 

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